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Ulrich Tukur

Ulrich Tukur
Geburtsort:
Viernheim, Deutschland
Auszeichnungen:
Adolf-Grimme-Preis 2000
Deutscher Fernsehpreis 2004
Deutscher Filmpreis 2006
Goldener Bär der Berlinale 1986
Goldene Kamera 1996
Veröffentlicht:
15.02.2007
Bürgerlicher Name: Ulrich Tukur
Beim Jobben als Musiker bemerkte er seine Liebe für die Bühne und wechselte 1980 zur Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, wo er 1983 seinen Abschluss machte. Noch im selben Jahr stand er für Verhoevens "Die weiße Rose" vor der Kamera.

Auf Filmregie-Koryphähe Verhoeven folgte 1984 Theaterguru Peter Zadeck: Der holte Tukur zunächst an die Freie Volksbühne Berlin und dann an das Hamburger Deutsche Schauspielhaus, wo er bis 1995 auf der Bühne stand. Dann wechselte er als Intendant zu den Hamburger Kammerspielen.

Doch zurück zur Filmkarriere, die Tukur in all den Jahren auch nicht gerade vernachlässigte: 1986 spielte er in Terroristen-Drama "Stammheim" den Andreas Baader. 1995 war er wieder in einem Verhoeven-Film zu sehen, "Mutters Courage".

Im Drama "Bonnhoeffer" spielte Ulrich Tukur 2000 die Hauptrolle. In den letzten Jahren wurde es dann international: Neben Harvey Keitel stand er für István Szabós "Taking Sides" vor der Kamera, neben George Clooney im SciFi-Drama "Solaris". Im Film "Das Leben der Anderen" (2005) spielt er einen frustrierten Stasi-Mann - das Drama ist 2007 für den Oscar als "Bester ausländischer Film" nominiert.

Doch Schauspielerei ist für ihn nicht alles: Seit 1989 brachte Tukur sechs Schallplatten raus, zuletzt 2006 "Musik hat mich verrückt gemacht". Dazu bespricht er Hörbücher (Werke von Bonhoeffer, Von Horvath, Musil und Heinrich Heine) – bei seiner angenehmen Stimme kein Wunder.

Interviews

Interview mit Ulrich Tukur
Interviews, 05. Januar 2010
Herr Tukur, hätten Sie Dieter Glanz gern zum Freund? Wie könnte ich das wollen? Der Mann ist bindungsunfähig und gespalten. Wie alle Hochstapler. Was fasziniert Sie an ihm? Schnelligkeit. Intelligenz. Witz. Risikobereitschaft. Charme. All das, was mich zur gleichen Zeit bei ihm auch abstößt, denn di… mehr >
Ulrich Tukur
Interviews, 15. Februar 2007
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