0%
 
Detailbild quer
Sa, 08.06.2024 | 13:20-14:05 | 3sat

quer

... durch die Woche mit Christoph Süß

Hochwasser: Was es heißt, der Naturgewalt ausgeliefert zu sein: Die Wassermassen fließen langsam aus Bayern ab. Wo die Pegelstände sinken, offenbaren sich massive Schäden. Mit ihnen tauchen Fragen auf: Ist so eine Hochwasserkatastrophe ein Schicksalsschlag, gegen den man sich im Vorhinein nicht rüsten kann, oder hätte man viel mehr in Hochwasserschutz investieren müssen? Und wenn wir infolge des Klimawandels solche Katastrophen nun häufiger erleben: Funktioniert dann noch das Prinzip der kollektiven Hilfe durch Steuergelder oder bleiben Hausbesitzer auf ihren Schäden sitzen? Viele befürchten, dass gegen die Naturgewalten der Zukunft kein wirksamer Schutz mehr möglich sein wird. / Ein guter Zug? Bürger entscheiden über Stadtbahn Regensburg: In Regensburg gerät die Europawahl am Sonntag fast zur Nebensache. Denn im Wahllokal dürfen die Bürger dort eine zweite, viel emotionalere Frage beantworten: Will die Stadt eine Straßenbahn? Das Thema wird in Regensburg heftig diskutiert, eine Bürgerinitiative für und eine gegen die Stadtbahn kämpfen um die Informationshoheit. Und man fragt sich: Über ein so komplexes Infrastrukturprojekt im Bürgerentscheid abstimmen lassen _ ist das eine gute Idee? / Höchheimer Mainsteg: Über den Versuch, eine Brücke zu bauen: Veitshöchheim und Margetshöchheim sind von der Natur getrennt durch den Main, von Menschenhand aber seit Jahrzehnten verbunden durch einen Steg. Leider ist der in die Jahre gekommen und seine Pfeiler würden einer Schiffskollision womöglich nicht standhalten. Er muss abgerissen werden. Natürlich wollen sich die beiden Höchheims nicht trennen lassen. Nur: Einen neuen Mainsteg zu bauen, gestaltet sich schwieriger als gedacht: 20 Jahre währt nun schon der Versuch. / Den Eslarnern stinkt's: Streit um Kosten für neue Kläranlage: Dass Eslarn in der Oberpfalz eine neue Kläranlage braucht, ist unbestritten. Doch damit endet die Einigkeit: Denn so eine Kläranlage ist teuer, und die Kosten tragen die Bürger. So will es die kommunale Abgabenverordnung. Mehrere Tausend Euro können da pro Haushalt zusammenkommen, Anwohner und Betriebe sehen sich an der finanziellen Belastungsgrenze. Tatsächlich rollt gerade eine Sanierungswelle auf Bayern zu, denn überall im Freistaat kommen Kläranlagen und Abwassernetze nach nunmehr 50 Jahren an ihre Grenze. Betroffene Bürger und Kommunen fordern mehr Unterstützung vom Freistaat und erinnern an die Straßenausbaubeiträge: Auch da hat nach Protesten am Ende der Staat die Kosten übernommen. / Mathe statt Kunst: Protest gegen bayerischen Pisa-Aufholplan: Bayern steht vor einem Problem, das viele selbst aus ihrer Schulzeit kennen dürften: Die Noten sind schlecht, Nacharbeit ist nötig. In Bayerns Fall geht es um die Pisa-Noten und die Staatsregierung hat Besserung gelobt. Doch statt zu spicken, wie es die Länder machen, die bei der Pisa-Studie besser abschneiden, handelt Bayern nach seiner eigenen Logik: Um besser in Mathe und Deutsch zu werden, müssen die Kinder eben mehr Mathe und Deutsch lernen. Weil es gleichzeitig aber nicht mehr Schulstunden geben soll, kürzt man eben bei anderen Fächern. Kunst, Musik, Werken – ausgerechnet die kreativen Fächer sollen dran glauben. Eine Petition aufgebrachter Eltern versuchte noch, das Kultusministerium noch umzustimmen.

Wiederholungen + weitere Ausstrahlungen

Wiederholungen dieser Sendung:

10.61.5.114