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Do, 13.06.2024 | 20:15-21:00 | BR Fernsehen

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... durch die Woche mit Christoph Süß

Rette sich, wer kann! Wenn Bunker fehlen, müssen Keller reichen: Die Deutschen sollen ihre Keller als Schutzräume nutzen, das empfiehlt ein Bericht deutscher Zivilschutzbehörden. Öffentliche Schutzeinrichtungen für den Fall eines Angriffs fehlen nämlich. Nach dem Kalten Krieg wurde beschlossen, 2000 öffentliche Bunker und Schutzräume aufzugeben. Nun sind davon nur noch 579 übrig, die allerdings nicht einsatzbereit sind. Der Einbau von Schutzräumen in Wohn- und Geschäftsgebäuden müsste mit Milliarden Euro vom Staat bezuschusst werden, das ist nur langfristig möglich. Derweil sollen sich Bürger selbst helfen und ihre Keller als Schutzräume nutzen. quer schaut nach: Wie ist die Lage in bayerischen Kellern und sind sie als Schutzraum geeignet? / Neuer Notstand: Hauswirtschafts-Profis dringend gesucht: "Das bisschen Haushalt macht sich von allein", heißt es in einem Schlager aus den 70ern, und so denken auch heute viele. Der Beruf Hauswirtschaftler erscheint vielen jungen Leuten nicht interessant, immer weniger absolvieren die Ausbildung. Doch für Pflegeheime, Kliniken oder Kinderbetreuungseinrichtungen werden fehlende Fachkräfte im Hauswirtschaftsbereich zum ernsthaften Problem. Im schlimmsten Fall können Heimplätze deshalb nicht belegt werden. Kommen keine Hauswirtschaftler nach, müssen Leistungen wegfallen. Die Kita kann zum Beispiel kein frisches Essen mehr anbieten. Denn Hauswirtschafts-Profis werden nicht nur zum Kochen und Putzen gebraucht, sie übernehmen wichtige Aufgaben in Betrieben, wie den Einkauf oder den Personaleinsatz in einer Großküche. / Schwimmbad-Krimi: Marktheidenfeld und das "Wonnemar": Das Erlebnisbad "Wonnemar" war lange ein Aushängeschild von Marktheidenfeld in Unterfranken, doch seit vier Jahren ist es geschlossen. Die private Bädergesellschaft, deren Tochterfirma das Bad betrieb, musste in der Corona-Pandemie Insolvenz anmelden. Daher übernahm die Stadt den Notbetrieb und stellte fest, dass die Betriebsgesellschaft jahrelang Wasser am Abwasserzähler vorbeigeleitet hat, der Schaden für die Stadt soll sich auf mehrere 10.000 Euro belaufen. Ein Schiedsgericht entschied, dass das Schwimmbad unter diesen Umständen an die Stadt zurück geht. Die Betriebsgesellschaft will aber nicht, dass ihre Tochterfirma das Bad verlässt. Nun läuft seit Jahren ein Rechtsstreit um die Herausgabe des Bades. Die Leidtragenden sind die Schwimmer, die die Wiedereröffnung in weiter Ferne sehen. / Bohrtürme bei Landsberg: Umweltfrevel oder Zukunftsvision? Bald soll es losgehen: In Reichling bei Landsberg am Lech wird nach Erdgas gebohrt. Das bayerische Wirtschaftsministerium hat Konzessionsrechte für ein über 100 Quadratmeter großes Gebiet zwischen Lech und Ammersee erteilt. Eine Bürgerinitiative läuft dagegen Sturm, befürchtet die Kontamination von Natur und Trinkwasser. Der Bürgermeister ist mit den Bohrungen einverstanden und hofft, dass sie beim Erschließen eines Geothermie-Netzwerkes helfen. Befürworter sagen, dass heimische Gasbohrungen helfen, von Russlands Erdgas oder LNG-Gas unabhängig zu werden. Gegner befürchten, Bayerns Ziel, bis 2040 klimaneutral zu werden, würde mit eigenen Gasbohrungen noch schwieriger zu erreichen sein.

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