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„Meiberger“-Star Ulrike C. Tscharre im tele-Talk zur neue ServusTV-Serie

„Meiberger“-Star Ulrike C. Tscharre im tele-Talk zur neue ServusTV-Serie
© MonaFilm OlafBenold
Veröffentlicht:
05.11.2018
Nach "Trakehnerblut" schickt der Salzburger Privatsender Servus TV mit "Meiberger - Im Kopf des Täters" die zweite fiktionale Primetime-Serie ins Rennen um die Sehergunst. tele sprach mit Co-Hauptdarstellerin Ulrike C. Tscharre, die zusammen mit Fritz Karl und Cornelius Obonya in der achtteiligen ersten Staffel das neue Ermittler-Trio bildet.

 

Als Kontrast zur eher kopflastigen Ermittlerarbeit bietet die Regie (Marcus Ulbricht und Jungregisseurin Soleen Yusef aus Berlin) in "Meiberger" zum einen Postkarten-taugliche Salzburger Alpenkulisse, zum anderen subtilen österreichischen Humor auf. Aufgeklärt werden die Verbrechen von einem Forensiker der speziellen Art: Gerichtspsychologe Thomas Meiberger, verkörpert von Fritz Karl (zuletzt schon mit „In­spektor Jury“ und „Falk“ im Krimifach zuhause), ist privat auch als Zauberkünstler ein Ass und jongliert gekonnt mit der menschlichen Psyche. Im Team mit Kripo-Chef Nepo Wallner (Cornelius Obonya) und Staatsanwältin Barbara Simma (Ulrike C. Tscharre) löst der Psycho-Profiler die Fälle auf eigenwillige, zuweilen experimentelle Art. Im Interview mit tele streicht Ulrike C. Tscharre genau das als Stärke der neuen Krimiserie heraus.

 

tele: Eine Krimiserie mit viel Psychologie – wie gut ist diese Kombination?

Ulrike C. Tscharre: Durch das Element der Zauberei spielt ja in „Meiberger“ nicht nur Psychologie, sondern auch Magie eine wichtige Rolle. Genau diese doppelte Ebene in den Fällen finde ich sehr spannend. Magie, das scheinbar Unerklärliche, war ja trotz Aufklärung und Wissenschaft für die Menschheit immer anziehend. Anscheinend ist sie heutzutage, weil ja alles sehr rational stattfinden soll, verschwunden. Aber in Serien wie „True Blood“ oder „Supernatural“ ist sie schon vor ein paar Jahren verstärkt wieder aufgetaucht. Wir sind da bei „Meiberger“ natürlich viel moderater, aber durch die Möglichkeiten der Alltagsmagie können wir ein bisschen damit spielen.

 

Sie spielen eine Staatsanwältin. Wie würden Sie Ihre Rolle charakterisieren?

Ulrike C. Tscharre: Barbara Simma ist eine sehr pragmatische, bodenständige Staatsanwältin, die qua ihres Berufs und ihrer Funktion sehr an Konventionen gebunden ist. Genau deshalb bedient sie sich der Hilfe von Meiberger, weil er viel unkonventioneller und freier arbeiten darf als sie. Dadurch ergänzen sich die beiden sehr gut, finde ich.

 

Wie ist die Beziehung zu Thomas Meiberger? Gibt’s da auch eine gewisse Anziehung mit Entwicklungspotenzial?

Ulrike C. Tscharre: Ich denke, dass sich die beiden grundsätzlich sehr sympathisch sind. Sie haben ja auch eine sehr schöne humorvolle Ebene miteinander umzugehen. Und Barbara, so wie ich sie verstanden hab, ist ja auch ein eher unkonventioneller Freigeist, das passt sehr gut mit Meiberger zusammen. Aber wie sich das später entwickelt, darf ich jetzt leider nicht erzählen … (lacht)

 

Sie leben in Berlin, haben aber einen starken Österreich-Bezug: Ihr Vater ist Kärntner …

Ulrike C. Tscharre: Ja, ich habe auch beide Staatsbürgerschaften. Ich bin zwar in der Nähe von Stuttgart aufgewachsen, aber immer ganz viel nach Kärnten gependelt. Meine Kärntner Heimat ist Oberkärnten, die Gegend zwischen Spittal an der Drau und Millstätter See. In Deutschland hab ich auch gar keine Verwandten, sondern nur in Österreich.

 

 

Sie bringen sehr viel Krimi-Erfahrung mit, standen schon mehrfach für den „Tatort“ vor der Kamera. War der „Meiberger“-Dreh trotzdem eine spezielle Erfahrung für Sie?

Ulrike C. Tscharre: Es einfach toll, dass ich zum ersten Mal in Österreich drehen konnte. Meine Arbeit bezog sich bislang ausschließlich auf deutsche Produktionen. In Österreich arbeiten zu können war für mich, als würde sich ein Kreis schließen, als würde sich meine österreichische Seite ein bisschen komplettieren – nämlich als Schauspielerin, die sonst als „deutsch“ wahrgenommen wird, nun in einer österreichischen Produktion mitzuspielen.

 

Über Ulrike C. Tscharre

Geb. 1972 in Urach nahe Stuttgart, lebt in Berlin

Erste TV-Rolle in der Serie „Ina und Leo“, spielte u. a. in „Lindenstraße“ und „Verbotene Liebe“

Nebenrollen u.a. in insgesamt sieben „Tatort“-Episoden

Kinodebüt 2004 in „Schöne Frauen“

Dreht ab November in Argentinien den zweiten Teil der TV-Filmreihe „Zielfahnder“

 

„Meiberger“ – Kriminalfälle als Psycho-Rätsel

Jede Folge der neuen ServusTV-Serie setzt sich mit psychologischen Störungen auseinander. Ein Fall von Somnambulismus beschäftigt Thomas Meiberger (Fritz Karl) in der Auftaktfolge der neuen Serie. Eine Schlafwandlerin hat ihren Ehemann, einen Chirurgen, mit einem Messer schwer verletzt – war es Mordabsicht? In Folge 2 (13. 11.) stürzt eine junge Frau aus dem Fenster ihrer Wohnung in den Tod. Ihr Lebensgefährte ist psychisch labil – hat er sie gestoßen? Meiberger zweifelt daran, Staatsanwältin Simma (Ulrike C. Tscharre) hat keine Hinweise auf Fremdeinwirkung und tut sich schwer, Anklage zu erheben. In Folge 3 (20. 11.) schließlich gibt das Verhalten eines beliebten Kinderarztes Rätsel auf: Er hat mehrere Tankstellenüberfälle begangen und eine junge Frau entführt, Aufnahmen von Überwachungskameras belasten ihn schwer. In weiteren Rollen sind u. a. Otto Schenk als Meibergers Vater, Jaschka Lämmert als Meibergers Ex-Frau und Hilde Dalik als Meibergers Love Interest zu sehen.

 

 

 

 

 

Interviews

„Meiberger“-Star Ulrike C. Tscharre im tele-Talk zur neue ServusTV-Serie
Interviews, 05. November 2018
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