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Guckst Du hier! Kaya spricht!

Guckst Du hier! Kaya spricht!
© Hoanzl
Veröffentlicht:
22.02.2018
Mit „Was guckst Du?!“ wurde Kaya Yanar zum Kult-Komiker. Jetzt kehrt er mit einer witzigen Kinoshow zu Sat.1 zurück – und hat auch ein neues Bühnenprogramm am Start. Im tele-Talk verrät der Star-Comedian warum er bei RTL nie glücklich wurde, was ihn privat ausrasten lässt und wie es ihm ergeht, wenn er zusammen mit seiner Freundin Liebesfilme schaut.

 

Er ist Deutsch-Türke, lebt in der Schweiz und füllt auch hierzulande mit schöner Regelmäßigkeit große Hallen. So wird es auch 2018 sein, wenn Kaya Yanar ab 8.3 mit seinem neuen Bühnenprogramm „Ausrasten! für Anfänger“ loslegt – die meisten Auftritte sind bereits ausverkauft. Im TV kehrt der 44-Jährige, der als Darsteller („Agent Ranjid rettet die Welt“) und Synchronsprecher selbst über Kinoerfahrung verfügt, mit einem buchstäblich filmreifen Format („Guckst du?! Kayas große Kinoshow“) zu Sat.1 zurück. Und nachdem der Star-Comedian zuletzt schon das Rateteam von „Genial daneben“ (Sat.1) verstärkte, mischt er jetzt auch in zwei Ausgaben von in „Was gibt es Neues?“ (ORF eins, 23.2., 22.45 & 2.3., 21.25) mit, zudem wird man Kaya auch regelmäßig in der neuen Sat.1-Impro-Show „Mord mit Ansage“ (ab 2. 3., 22.15) bei heiteren Ermittlungsarbeiten erleben können. tele traf den „Ethno-Comedy“-Star der ersten Stunde im Wiener Büro seines österreichischen Veranstalters Hoanzl zum Interview.

 

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tele: Mit Ihrem neuen Programm „Ausrasten! für Anfänger“ kommen Sie gleich im Frühjahr für mehrere Auftritte nach Österreich. Wie stark ist Ihre Fanbase in Österreich?
Kaya Yanar: Ich hab ja schon 2001 die Romy bekommen, den österreichischen Fernsehpreis. Da dachte ich: Huch, da mag man mich also auch! Dann gab es relativ fix, ich glaube 2002, die erste Österreich-Tour, und die war gleich ausverkauft. Seitdem toure ich auch in Österreich, und die Auftritte sind fast immer ausverkauft. Ich hab auch schon mit dem Gedanken gespielt, ein eigenes Österreich-Programm zu schreiben, wie ich es in der Schweiz schon gemacht habe. Aber um ein Programm über ein Land zu schreiben, muss man dort auch eine gewisse Zeit lang leben. Und die Zeit hatte ich bislang noch nicht. Die Schweiz ist einfach, da lebe ich, da habe ich meine Alltagserlebnisse. Dieses ambitionierte Österreich-Projekt wäre vielleicht mal etwas für die Zukunft, dafür müsste ich aber ein paar Monate hier leben.

tele: In „Around the World“ haben Sie ja auch Ihre private Seite mit einfließen lassen. Wird es das auch im neuen Programm geben?
Kaya Yanar: Oh ja. Noch privater, weil ich auch ein bisschen meine Schattenseiten offenbare. Bei dem Titel weiß man ja sofort: Ui, Kaya rastet jetzt ein bisschen aus! Also ich raste nicht aus in dem Sinne, dass ich handgreiflich werde oder aggressiv oder beleidigend. Das wird einfach lustig, ganz klar. Niemand hört gern einem Typen zu, der stundenlang rumflucht und sich aufregt und an die Decke geht – das mach ich aber auch privat nicht.

tele: Gab’s einen konkreten Auslöser für „Ausrasten! Für Anfänger“?
Kaya Yanar: Ich bringe auch privat lustige Sprüche, die manchmal ein bisschen derb sind. Und meine Freundin sagte dann einmal zu mir: Wieso machst du nicht ein Programm daraus? Ich stand einmal mit dem Auto vor dem Zebrastreifen und ein Typ schaute die ganze Zeit auf sein Handy – man nennt diese Leute „Smombies“, also eine Wortkreation aus „Smartphone“ und „Zombie“ – und der hat nicht nach links oder rechts geguckt. Und ich hab zu meiner Freundin gesagt: Was steht denn so Wichtiges in seinem Handy, dass er sein Leben riskiert und sich darauf verlässt, dass ich anhalte? Da hab ich einfach gesagt: Den sollte man straffrei überfahren dürfen. Da hat sie laut gelacht und gesagt: Du musst ein Programm mit deinen Alltags-Ausrastern machen! So kam das. Ich glaube jeder kennt das. Und ich finde, Ausrasten ist ja auch nicht schlimm, wenn man es mit Witz und Charme und Humor macht.

tele: Kommen im neuen Programm auch wieder Figuren wie Hakan oder Ranjid vor? Hakan wäre ja für Ausraster prädestiniert…
Kaya Yanar: Das stimmt. Hakan kommt darin vor, und andere Figuren auch, wie schon seit Jahren in meinen Bühnenprogrammen. Aber nie in der Maske, das schaff ich zeitlich nicht. Ranjid zum Beispiel braucht 20 Minuten – ich müsste mich 20 Minuten schminken und zehn Minuten abschminken. Was machen die Leute in der Zeit? Aber wenn ich meine Stimme verstelle und laut „Hallo!“ sage (Anm.: Kaya schlüpft stimmlich in die Ranjid-Rolle), dann rasten die Leute so oder so aus, auch wenn sie Ranjid nur hören. Natürlich kommen beide vor. Auch mein Vater, in der Figur von Yildirim, dem Fahrschullehrer – den hab ich ja auf der Bühne auch immer wieder bemüht.

tele: Was bringt einen Kaya Yanar sonst noch auf die Palme?
Kaya Yanar: Na ja, jetzt gerade in Deutschland dieser Eiertanz um die große Koalition. Direkt nach dem Wahlergebnis sagt die SPD: Wir gehen in die Opposition und nicht mal ein Monat später ist alles anders. Und das nervt mich an unserem politischen System, das wir irgendwas wählen, und nachher sagen müssen: das haben wir gar nicht gewählt. Mich nerven auch die Wähler selber, die AFD wählen und sagen: Das ist ein Denkzettel für die großen Parteien, das ist eine Protestwahl – na, dann wählt doch die Tierschutzpartei, das ist auch ein Protest! Also das ist alles ein Gelüge und Geschwurbel. Das nervt mich schon. Je älter ich werde, umso stärker höre ich die Lügen und die Ausreden. Am Anfang, mit 20, sagt man: Ja, das macht ja nichts, ich bin optimistisch. Aber wenn man in die Lebensmitte kommt, so wie ich, dann denkt man: Mein Gott, die Idioten wachsen ja nach. Ich finde, man hat ein Recht, ein bisschen auf eine charmante Art und Weise auch auszurasten. Mich nervt es, dass man 14 Prozent Verzugszinsen zahlen muss, wenn man wenn man ins Dispo rutscht, aber Banken Geld hinterhergeschmissen bekommen für null Prozent. Das finde ich ungerecht, das finde ich Scheiße – und aus diesem Ärger heraus speise ich meine Comedy.

tele: Wie viel Ethno-Comedy steckt im neuen Programm? Wird es wieder um Multikulti- und Migrantenthemen gehen?
Kaya Yanar: Na klar, ich mag ja Ethno-Comedy immer noch. Auch wenn es heute schwieriger geworden ist. Wir leben in Zeiten, in denen es schwierig ist Türken-Gags zu machen – von der türkischen Seite her. Weil es jetzt gerade in der Türkei nicht viel zu lachen gibt. Wenn man zum Beispiel fragt: Hey, gibt es gute Satiriker in der Türkei? Dann sag ich: Ja, im Gefängnis! Das Problem ist: Wenn man einen Witz über die Türkei macht, muss man halt mit Konsequenzen rechnen, auch wenn man nicht in der Türkei ist. Das haben wir ja mittlerweile auch festgestellt. Das war vor 15 Jahren gar nicht so, da konnte man abledern wie man wollte. Es ist heute schwieriger über Ausländer Inländerwitze zu machen, weil das alles momentan sehr angespannt ist. Wir haben einen Rechtsruck in Deutschland – und die Leute haben Angst, die sind wütend, die sind sauer. Dieses Multikultige, dieses Romantische von vor 15 Jahren bei „Was guckst Du?!“ das gibt’s momentan so gar nicht mehr. Es ist eher so ein Reizthema geworden. Das heißt, es ist schwieriger, da Comedy zu finden.

tele: Sie haben ja mit Ihrer Comedy bisher kaum angeeckt. Haben Sie auch einmal daran gedacht, Themen anders anzupacken und mehr zu provozieren, im Stil eines politischen Kabarettisten?
Kaya Yanar: Nein, ich mach Comedy tatsächlich lieber über die Dinge, die mich berühren und die ich dann auch irgendwie lustig transformieren kann. Die mich dann irgendwo berühren UND unterhalten. Wie gesagt, ich bin immer noch Komiker. Ich bin keiner, der schimpft – das macht ja jeder in der Kneipe. Es ist schon noch meine Aufgabe, die Leute zum Lachen zu bringen. Sie hören eigentlich nur gerne zu, so lange sie unterhalten werden, oder auf eine lustige Art und Weise vielleicht auch schlauer werden, einen Mehrwert mitnehmen, oder was auch immer – was ja auch politisches Kabarett sein kann. Aber im Grunde genommen, sehe ich mich erstmal als Entertainer. Ich suche den Witz – und ich finde nun Politik nicht wahnsinnig witzig. Also mich regen Politiker eher auf. Natürlich kann man versuchen, dort Humor zu finden. Aber nach wie vor interessiert mich der Alltag dann doch mehr.

tele: Also nicht Provokation um jeden Preis?
Kaya Yanar: Nein, das hab ich nicht nötig. Es wird ja gern provoziert, um Aufmerksamkeit zu generieren und Tickets zu verkaufen. Aber zum Glück verkaufe ich meine Tickets auch mit meinen Programmen so gut, dass ich nicht provozieren muss.

tele: Was erwartet uns denn in Ihrer neuen TV-Show „Guckst Du?! Kayas große Kinoshow“? Wie kam es dazu?
Kaya Yanar: Als ich vor einem Jahr meinen Vertrag bei RTL beendete, hat Sat.1 Rieseninteresse gezeigt mit mir zusammenzuarbeiten. Die sagten: Komm’ doch wieder zurück nach Hause! (Anm.: „Was guckst Du?!“ lief auch auf Sat.1). Die ersten Vorschläge haben mir nicht gefallen, aber vor ca. drei Monaten, also sehr kurzfristig, kamen sie mit der Idee einer Kino-Show, das fand ich interessant. Ich mag selber Kino, und ich weiß, dass ganz viele meiner Fans Kino mögen. Das kann man schon über die Facebook-Statistik in richtig schöner Zuckerberg-Manier checken: Bei meinen Fans liegt Kino nach Comedy an Nummer zwei!

tele: Wie viele Sendungen sind geplant?
Kaya Yanar: Wir produzieren erstmal fünf Sendungen. Wir haben schon ein paar Einspieler gedreht, wo ich Stunt-Training mache, wo ich wegen „50 Shades of Grey“ zum ersten Mal ins Sado-Maso-Studio gehe, wo ich in der Rolle von Hakan als Platzanweiser im Kino Tickets abreiße – und natürlich die Leute vom Sitz prügle.

tele: Es geht also um das Kinoerlebnis im weitesten Sinne …?
Kaya Yanar: Ja, das interessiert mich schon sehr. Diese Faszination Kino, die hört für mich nicht auf. Auch wenn viele Leute zu Hause streamen, glaube ich nicht, dass Kino aussterben wird. Vor der Riesenleinwand zu sitzen und mit hunderten von Leuten dieses Erlebnis zu teilen – das ist doch unersetzlich!

tele: Wie sieht das Konzept der Show genau aus?
Kaya Yanar: Man kann sich das so vorstellen, dass wir in jeder Sendung ein Genre vorstellen – Actionfilme, Thriller, Liebesfilme usw. Wobei mich Liebesfilme am wenigsten interessieren, aber ich guck bei meiner Freundin immer mit. Und ich bin dann der erste, der heult. Erst nerve ich sie, weil ich wissen will, was da überhaupt passiert, und am Ende fesselt es mich so sehr, dass ich ganz aufgelöst bin.

tele: Wird es in der „Kinoshow“ auch Gäste geben?
Kaya Yanar: Oh ja, Bully wird dabei sein. Bülent Ceylan, der seinen neuen Film vorstellt. Matthias Schweighöfer, Max Giermann und Tom Beck kommen, auch Mirja Boes. Wir haben zwei bis drei Gäste pro Sendung, die alle was mit Kino zu tun haben oder Kino-Fans sind. Ach ja, und wir zeigen mich auch beim Synchronisieren. Ich synchronisiere seit Jahren wahnsinnig gerne Animationsfilme, und jetzt kommt ein neuer Film raus: „Early Man“, von den Aardman Animation Studios, den „Wallace & Gromit“-Machern. Da zeigen wir, wie ich drei Figuren im Film meine Stimme leihe.

tele: Welches Genre und welche Filme bevorzugen Sie privat?
Kaya Yanar: Ich bin halt ein Mann, so richtig klischeehaft: Action, Thriller. Also wenn ich schon ins Kino gehe und dafür zehn, zwölf Euro hinlege, dann will ich beeindruckt werden. Ich will eine 200-Millionen-Dollar-Produktion sehen, ich will, dass es knallt. Ich bin ein typisches Opfer für Superheldenfilme, Actionfilme, Anti-Kriegsfilme, da steh ich total drauf.

tele: Welcher Film hat Sie zuletzt stark beeindruckt?
Kaya Yanar: Letztes Jahr „Dunkirk“ zum Beispiel. Ich bin total fasziniert von Historienfilmen. „Dunkirk“, ist ja ein Anti-Kriegsfilm, da erlebt man hautnah mit, wie schrecklich Krieg ist!. Für mich war das der beste Film im letzten Jahr. Ich liebe aber auch Animationsfilme, „Coco“ zum Beispiel. Alles was Pixar macht, ist sensationell gut.

tele: Sind Sie Video-on-Demand-User?
Kaya Yanar: Ja. Für die Filme, die nicht 200 Millionen Dollar kosten, also nicht dieses große Popcorn-Kino, finde ich das gut. Aber für bildgewaltige Filme muss man einfach ins IMAX gehen. „Avatar“ muss man sich in 3D in einem IMAX-Kino anschauen, damit das richtig rüberkommt. Das sind so Dinge, die funktionieren nicht zu Hause auf einem kleinen Fernseher.

tele: Nach „Was guckst Du?!“ hatten Sie im TV keine Sendung, die über einen längeren Zeitraum zu sehen war. Was war der Grund?
Kaya Yanar: Ich habe zuletzt acht Jahre mit RTL zusammengearbeitet – und die Zusammenarbeit war schwierig. Zuvor bei Sat.1 konnte ich all meine Ideen, die ich im Kopf hatte, direkt umsetzen. Das ging aus meinem Hirn ungefiltert ins Hirn des Zusehers. In den letzten acht Jahren hab ich das nie geschafft. Die haben bei RTL eine andere Struktur. Die hatten zwischen mir und dem Zuschauer 40 Redakteure und 40 Produzenten. Und ich hab diese Ebene nicht durchbrechen können.

tele: Wie muss man sich das konkret vorstellen?
Kaya Yanar: Ein Beispiel dafür ist „Geht’s noch? Kayas Woche“ – das war das letzte Fernsehprojekt. Der Titel verrät, dass da schon ein bisschen „Ausrasten! für Anfänger“ drinsteckte. Geplant war: Ich guck mir die Woche an und sage „Geht’s noch?“, was ist denn hier passiert? Hier werden Verbraucher verarscht, hier haben Politiker Scheiße gebaut! Es hätte ein bisschen die Sendung des kleinen Mannes sein sollen, der sich aufregt. Das war die Idee, RTL wollte das machen, aber was daraus geworden ist, das war eine ganz normale Wochenshow, so boulevardesk. Und das hat mich dann geärgert. Bei „Typisch Deutsch“ war’s ähnlich. Und bei fast jeder Show, die ich bei RTL gemacht habe, war ich mit dem Ergebnis nicht glücklich, da bin ich leider tatsächlich in acht Jahren immer gescheitert. Und jetzt hoffe ich – man sieht es auch in der Vorproduktion – dass es bei Sat.1 wieder besser wird. Man merkt, dass die Redakteure da viel künstlerfreundlicher sind. Das Problem ist: Bei RTL sind die Comedy-Redakteure selber Stars. Und das hat dann irgendwann keinen Spaß mehr gemacht.

tele: „Was guckst Du?!“ war Kult – und ist es noch immer. Ist man versucht, so einen Erfolg unbedingt wiederholen zu wollen?
Kaya Yanar: Das hab ich mir relativ schnell aus dem Kopf geschlagen. Nach den fünf Jahren „Was guckst Du?!“ hab ich gedacht: Der Anfang der Karriere war schon das große Finale. Ich hab alle Preise bekommen, die ich wollte. Ich hab damals alle Quotenrekorde auf dem Sendeplatz geknackt. Ich hab relativ schnell gemerkt, dass die Fußstapfen dieser Sendung sehr groß sind – und dass ich dann eigentlich nur noch dafür sorgen kann, dass ich das mache, was mir Spaß macht und dass ich gute Programme – und keine Flops – produziere. Aber sowas wie Kult zu schaffen …, deshalb fragt man mich auch heute oft, warum machst du das nicht nochmal, warum machst du nicht ein „Reloaded“? und dann sage ich: ein „Reloaded“ kannst du nur machen, wenn du es mindestens genauso gut oder noch besser machen kannst. Daran glaube ich nicht. Einen Jerry Seinfeld, der damals seine Sitcom gemacht hat, hat man später auch immer wieder gefragt: Warum machst du’s nicht nochmal? Und er hat gesagt: Weil ich nicht sehe, wie ich’s besser machen kann. Und ich finde auch, die 120 Folgen damals waren so gut, ich glaube nicht, dass ich sie heute besser machen könnte. Insofern lasse ich das lieber auf dem Fernsehfriedhof ruhen und behalte es in Ehren, wie viele meiner Zuschauer. Aber ich versuche natürlich immer noch, gute TV-Comedy zu machen. Ich bin jetzt 44, ich werde nicht in Rente gehen. Dass dieses Riesending gleich am Anfang kommt, das passiert halt manchmal.

tele: Sie sitzen jetzt bei „Genial daneben“ im Rateteam, haben auch zwei Gastauftritte in „Was gibt es Neues?“. Wie gefallen Ihnen diese Comedy-Rateshows?
Kaya Yanar: Ich mag Sendungen, die ohne festes Drehbuch funktionieren. Sendungen, die improvisiert sind, die authentisch sind. Wo man auch die Lacher nicht vorbereitet hat, wo sie nicht vom Band kommen – wie es leider in Deutschland sehr oft der Fall ist. Das wird dann konfektioniert, als ob man der natürlichen Reaktion des Menschen nicht vertraut. In diesen Shows lässt man Sachen oft einfach stehen, auch wenn sie nicht die gewünschte Reaktion bekommen. Ich finde das wichtig, gute Comedy hat viel mit Authentizität zu tun. So schätze ich auch „Was gibt es Neues?“ ein und bin gern dabei.

 

http://www.kaya-yanar.de/ 

Kaya Yanar live: „Ausrasten! für Anfänger“
Ab 8. März ist Kaya Yanar mit seinem neuen Bühnenprogramm auf Österreich-Tour. Termine:
8. März 2018, Graz, List Halle
9.-11. März 2018, Wien, Gasometer Planet.tt Bank Austria Halle (Verlegt vom Globe Wien)
23. April 2018, Klagenfurt, Messe Arena
24. April 2018, Linz, Tips Arena
25. April 2018, Salzburg, Salzburgarena
26. April 2018, Wien, Gasometer Planet.tt Bank Austria Halle

Ybbsiade
Am 28.4. tritt der Star-Comedian beim 30-jährigen Jubiläum des Kultur- & Kabarettfestivals (6.4.–28.4.) in Ybbs a. d. Donau auf.

 

TV-Tipps:
„Was gibt es Neues?“
Gaststar: Kaya Yanar.
ORF eins, 23.2., 22.45
ORF eins, 2.3., 21.25

„Guckst du?! Kayas große Kinoshow“
Sat.1, ab 23.2., immer Fr., 20.15

„Mord mit Ansage“
Sat.1, ab 2.3., immer Fr., 22.15

Interviews

Guckst Du hier! Kaya spricht!
Interviews, 22. Februar 2018
  Er ist Deutsch-Türke, lebt in der Schweiz und füllt auch hierzulande mit schöner Regelmäßigkeit große Hallen. So wird es auch 2018 sein, wenn Kaya Yanar ab 8.3 mit seinem neuen Bühnenprogramm „Ausrasten! für Anfänger“ loslegt – die meisten Auftritte sind bereits ausverkauft. Im TV kehrt der 44-Jä… mehr >
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