Sophie von Kessel

Seit dem Juli 2000 allerdings sieht Sophies Welt anders aus: Da wurde ihr erstes Kind, Tochter Magdalena, geboren, und spätestens seit der Geburt ihres Sohnes hat die junge Mutter neue Schwerpunkte in ihrem Leben. Ihre Arbeit geht sie vielleicht ein bisschen entspannter an, fleißig ist sie allerdings nach wie vor.

Sophie von Kessel kam 1968 in Mexiko City zur Welt. Ihr Vater ist Diplomat, ihre Mutter, Anna von Schwerin, Psychologin. Die Familie musste wegen des Berufs des Vaters häufig umziehen. Deshalb wuchs Sophie in Mexiko, Finnland, Österreich und den USA auf.

Ihr Abitur machte sie aber in Bonn, anschließend studierte sie am Wiener Max-Reinhardt-Seminar. 1992 schloss sie ihr Studium mit Diplom ab und ging noch einmal für ein Jahr nach Amerika, um in New York City die Juilliard-School für Schauspielkunst zu besuchen.

Ihren ersten TV-Auftritt hatte sie 1992 als "Christine" in der Serie "Schloss Hohenstein". Sophie von Kessel trat bereits bei den Salzburger Festspielen auf und gehörte zum Ensemble des Kölner Schauspielhauses und der Münchner Kammerspiele.

Ihre Rolle in Roland Eichhorns Komödie "Amerika" (1996) brachte der jungen Schauspielerin eine Grimme-Preis-Nominierung ein.

Sophie von Kessel war im Fernsehen unter anderem in der Serie "Frank Riva" (2003-2004) neben Alain Delon zu sehen, trat in Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen, in Fernsehspielen und in verschiedenen Tatorten auf.

Auch in Zukunft will sie sowohl auf der Bühne als auch vor der Kamera stehen: "Das Spannende an meinem Beruf ist, ich kann die verschiedensten Sachen machen, denn die Theaterarbeit ist so ganz anders als der Film, und doch ist die Basis die gleiche."