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Brandon Lee

Brandon Lee
Geburtsort:
Oakland, Kalifornien, USA
Sterbedatum:
1993-03-31
Veröffentlicht:
20.02.2001
Bürgerlicher Name: Brandon Bruce Lee
Seinen posthumen Kultstatus verdankt Brandon Lee nicht nur seinem berühmten Vater, dem Kung-Fu- und Martial-Arts-Meister Bruce Lee, sondern auch der Tatsache, dass er ebenso jung wie dieser und unter mysteriösen Umständen verstarb. Während der Dreharbeiten zu "The Crow" wurde Brandon Lee 1993 in Wilmington, North Carolina, Opfer eines geheimnisumwitterten Unfalls bei einer Schussszene. Aus einer angeblich mit Platzpatronen gefüllten 44er-Magnum löste sich aus ungeklärter Ursache ein scharfer Schuss, bei dem Brandon Lee so schwere Bauchverletzungen erlitt, dass er binnen weniger Stunden verblutete. Noch heute ranken sich um den Unfall die wildesten Gerüchte, aber auch eine langwierige Untersuchung konnte den Sachverhalt nicht genau klären.

Geboren wurde Brandon Lee als jüngerer Bruder von Shannon Lee 1965 in Oakland in Kalifornien. Aufgrund der Filmarbeiten von Bruce Lee zog die Familie bald nach Hongkong. Der Vater lehrte den Sohn von klein auf verschiedene Kampfsportarten. Nach dem überraschenden und ebenfalls geheimnisvollem Tod von Bruce Lee, der im Alter von nur 32 Jahren einer Gehirnblutung erlag, kehrte seine Frau Linda Lee Cadwell mit den Kindern nach Los Angeles zurück. Obwohl sie ihre Kinder vom Glamour Hollywoods fernhalten wollte, beschloss Brandon ziemlich früh, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten.

Als Jugendlicher war Brandon Lee rebellisch und flog dreimal von der Highschool. Nachdem er den Abschluss an der Miraleste Highschool doch noch erhalten hatte, besuchte er zunächst das Emerson College in New York. Danach nahm er unter anderem an der "Strasberg Actors Academy" Schauspielunterricht. Kleineren Auftritten in Filmen, noch an der Seite seines Vaters, folgte 1986 seine erste größere Rolle als David Carradines aka Caines Sohn in dem Fernsehspielfilm "Kung Fu: Der Film". Sein einziger Film in Hongkong-Manier blieb "Legacy of Rage" (1986). 1987 bekam er eine Rolle in der TV-Serie "Ohara" und im selben Jahr spielte er wieder in "Kung Fu: Die nächste Generation".

Nach "Laser Mission" (1990) mit Ernest Borgnine fand Brandon Lee in "Showdown in Little Tokio" (1992) erstmals mehr Beachtung - hauptsächlich wegen der von ihm choreografierten Kampfszenen. Nur noch einen Film drehte er danach zu Ende: "Rapid Fire" (1992). Im Alter von nur 28 Jahren starb er dann bei der Verfilmung von James O'Barrs Comic "The Crow". Kritiker streiten heute noch darüber, ob Brandons Tod zum Kultstatus des Films beitrug. Seine Fans sind jedoch sicher, dass ihm damit der große Durchbruch gelungen wäre. Übrigens war für 17 Tage nach dem tödlichen Unfall die Hochzeit Brandons mit seiner Verlobten Eliza Hutton in Mexiko geplant. Brandon Lee wurde in Seattle auf dem "Lake View Cemetary" neben seinem Vater begraben.

Interviews

Brandon Lee
Interviews, 20. Februar 2001
Seinen posthumen Kultstatus verdankt Brandon Lee nicht nur seinem berühmten Vater, dem Kung-Fu- und Martial-Arts-Meister Bruce Lee, sondern auch der Tatsache, dass er ebenso jung wie dieser und unter mysteriösen Umständen verstarb. Während der Dreharbeiten zu "The Crow" wurde Brandon Lee 1993 in Wil… mehr >
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