Thomas Heinze

Seit Sönke Wortmanns Erfolgskomödie "Allein unter Frauen" (1991) kennt man Thomas Heinze als unverbesserlichen Macho mit süßem Lächeln. Ein Image, das auch in seinen folgenden Filmen wie "Japaner sind die besseren Liebhaber" (1994) oder "Das Superweib" (1995) an ihm haften blieb.

Immer der sanfte Chauvi, nervt das nicht irgendwann? "Wenn man's ausschließlich darauf reduziert - ja", räumt Heinze ein. Aber prinzipiell interessiere er sich für "diese ganze Imagezuordnung herzlich wenig". "Für mich ist es wichtig, ob die Rolle interessant ist und ob ich eine Verbindung dazu habe."

Wenn am Set mal nur Englisch gesprochen wird, ist das für Heinze kein Problem: Als Sohn eines amerikanischen Soldaten und einer holländisch-deutschen Mutter verbrachte er seine Kindheit halb in Deutschland, halb in den USA. Bis Herbst 2000 lebte der smarte Mime gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Nina Kronjäger - bekannt aus der Komödie "Abgeschminkt" - in Berlin.

Doch dann folgte der Umzug nach Paris. Ganz wollte Heinze seine Zelte in deutschen Landen allerdings nicht abbauen: "Ich werde meine Wohnung in Berlin behalten und fifty-fifty in Deutschland und Frankreich sein." Der Umzug nach Paris habe private Gründe gehabt: "Mich zieht's einfach in eine neue Umgebung. Und außerdem möchte ich Französisch lernen." Noch einen anderen Vorteil sah Thomas Heinze am künftigen Domizil im Ausland: "Es ist sicher wohltuend, dieses ganze deutsche Filmgeschehen mit etwas Abstand zu sehen. Das verschafft einen klareren Blick."