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Jerry Lewis

Jerry Lewis
Geburtsort:
Newark, New Jersey, USA
Auszeichnungen:
American Comedy Awards (USA): Lifetime Achievement Award 1998
Goldene Kamera (D) 2005
National Academy of Cable Programming (USA): Comic Life Achievement Award 1991
Photoplay Awards (USA): Special Award 1952
Venedig Filmfestival (I): Goldener Löwe für das Lebenswerk 1999
Veröffentlicht:
23.01.2001
Bürgerlicher Name: Joseph Levitch
Jerry Lewis wurde als Joseph Levitch mitten in die Unterhaltungsbranche hineingeboren. Seine Mutter Ray war Pianistin und musikalische Leiterin beim New Yorker Radiosender WOR und sein Vater Danny stand unter dem Beinamen "The Total Entertainer" auf der Bühne. Im Alter von fünf Jahren absolvierte Jerry seinen ersten Auftritt am "Borscht Circuit" in New York mit dem Lied "Brother, Can You Spare A Dime?". Erste Erfahrungen und Erfolge als Stand-Up-Comedian hatte er bereits mit 15. Ein kometenhafter Aufstieg begann.

Während einer Vorstellung am 25.7.1946 im "500 Club" in Atlantic City sprang auf seine Empfehlung Dean Martin für einen erkrankten Kollegen ein. Damit war der Grundstein für eines der erfolgreichsten Comedy-Teams aller Zeiten gelegt. Zuerst waren beide mit Soloauftritten unterwegs, doch bald schlossen sie sich zusammen und ihr Wochenlohn stieg innerhalb weniger Monate von 250 auf 5000 Dollar. Der Produzent Hal Wallis besuchte eine ihrer Shows im berühmten "Copacabana" in New York und verschaffte ihnen daraufhin einen Vertrag mit Paramount Pictures.

Dem Erstlingswerk "My Friend Irma" (1949) sollten noch 16 weitere Filme folgen. Streifen wie "Der Prügelknabe" (1952) oder "Der Agentenschreck" (1955) machten das Komikerduo zu den bestverdienenden Stars der 50er. Mit einem letzten Bühnenauftritt auf den Tag zehn Jahre nach ihrer ersten Zusammenarbeit beendeten sie 1956 diese Ära. In den danach gestarteten Solokarrieren lief es vor allem für Lewis noch einige Jahre ausgezeichnet. Im Frühling 1959 erhielten die "Jerry Lewis Productions" den bis dato höchstdotierten Vertrag mit einer Filmfirma: Paramount Pictures bezahlte 10 Millionen Dollar für 14 Filme in sieben Jahren plus einer Beteiligung von 60 Prozent an den eingespielten Gewinnen.

In dieser Zeit kannte die Schaffenskraft von Lewis keine Grenzen. Er arbeitete nicht nur als Darsteller, sondern auch als Drehbuchautor, Produzent und Regisseur. Filme wie "Hallo Page" (1960) und "Der verrückte Professor" (1963) zählen noch heute zu seinen besten. Auch in Europa feierte Lewis Erfolge. Hier wurde er acht Mal zum Regisseur des Jahres gewählt. Ab den 70ern wurde es stiller um Lewis. Bemerkenswert war noch sein Auftritt in Martin Scorseses "King of Comedy" (1982). Sein Lebenstraum erfüllte sich 1995, als er in dem Stück "Damn Yankees" im Marquis Theater zum ersten Mal am Broadway auf der Bühne stand.

Lewis war von 1944 bis 1982 mit Patti Palmer verheiratet, am 13.02.1983 schloss er die Ehe mit SanDee Pitnick. Er hat fünf Söhne aus erster Ehe und zwei Adoptivkinder. Als begeisterter Baseballfan trainierte Lewis in den 50ern und 60ern öfter mit den L.A. Dodgers. Für sein soziales Engagement bei der "Muscular Distrophy Association" (muscular distrophy = Muskelschwund) erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. So wurde er unter anderem in die französische Ehrenlegion aufgenommen (1984) und 1977 sogar für den Friedensnobelpreis nominiert.

Interviews

Jerry Lewis
Interviews, 23. Januar 2001
Jerry Lewis wurde als Joseph Levitch mitten in die Unterhaltungsbranche hineingeboren. Seine Mutter Ray war Pianistin und musikalische Leiterin beim New Yorker Radiosender WOR und sein Vater Danny stand unter dem Beinamen "The Total Entertainer" auf der Bühne. Im Alter von fünf Jahren absolvierte Je… mehr >
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