Nicht nur jugendlichen PlayStation-Besitzern, die mittels Rennspielen dem virtuellen Geschwindigkeitsrausch frönen, wird dieser computeranimierte Streifen gefallen. Schließlich sind die Pixar-Studios spätestens seit "Toy Story" dafür bekannt, ihrer jetzigen Mutterfirma Disney zeichentrickmäßig problemlos die Schau zu stehlen und fantastische Werke ins Kino und auf DVD zu bringen, an denen sich auch Erwachsene ohne Genierer erfreuen können. "Cars" spielt in einer Welt der lebendigen Rennautos mit menschlichen Eigenschaften. Der Protagonist des Films heißt Lightning McQueen, verursacht einen Unfall und wird dafür zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Dabei will der arme kleine Sportwagen doch nur Rennen gewinnen. Aber seine Autofreunde und -lieben sorgen dann gegen alle Widerstände doch dafür, dass Lightnings Träume Wahrheit werden. Eigentlich egal - "Cars" ist jedenfalls ein Pflichtfilm für Buben und Väter, aber auch humorfähige Mädchen und Mütter. Und natürlich für Kinofreunde, die sich so etwas lieber spätabends ansehen, wenn sie ihre Ruhe vor den kleinen Popcorn-Essern haben ... 

Michael MacCauley (Liam Neeson) ist Versicherungsmakler und führt eigentlich ein recht beschauliches Leben. Seit zehn Jahren pendelt er jeden Tag mit dem Zug aus dem beschaulichen Vorort, in dem er mit seiner Familie lebt, nach Manhattan. Doch eines Tages wird seine Routine gestört: Er trifft während der morgendlichen Zugfahrt auf eine mysteriöse Fremde namens Joanna (Vera Farmiga), die sich zu ihm setzt und ihn in ein Gespräch verwickelt. Nach und nach offenbart sie Michael, dass sie nicht einfach nur an Smalltalk interessiert ist, sondern ein Experiment durchführt: Wenn er mit Hilfe von zwei vagen Hinweisen einen bestimmten Passagier an Bord des Zuges findet, dann winkt ihm eine hohe Belohnung. Sollte er sich jedoch weigern, ist nicht nur das Leben aller Mitreisenden in Gefahr, sondern auch das von Michaels Familie. Ihm bleibt keine andere Wahl, als Joannas Spiel mitzuspielen… 

Die Männerfreundschaft zwischen dem jungen Versicherungsanwalt Kafka (Joel Basman) und dem Autor Brod (David Kross) entwickelt sich nach einer nächtelangen Diskussion über Schopenhauer. Es entsteht „Der Prager Kreis“, im Grunde sind es nur Brods Freunde. Man geht ins Bordell, spricht über Literatur, die Frauen und darüber, dass sie hoffentlich nicht schwanger werden. Brod will Kafkas literarisches Talent fördern. „Er ist vielleicht der größte Schriftsteller der Welt“, preist er ihn bei Rowohlt an, auch wenn Kafka, scheiternd an den eigenen Ansprüchen, noch keinen Buchstaben zu Papier gebracht hat. Später wird Brod zu Kafkas Nachlassverwalter, rettet seine Schriften bei seiner Flucht vor den Nazis und verlegt Kafkas Bücher gegen den ausdrücklichen Willen des vierzigjährig an der Tuberkulose Verstorbenen. Weitere Episoden der Serie widmen sich Kafkas Verlobter Felice Bauer (Lia von Blarer), dem komplexen Verhältnis zu seinem Vater sowie zu seinem Job, der Liebe zu Milena Jesenská (Liv Lisa Fries) sowie zu Dora Diamant (Tamara Romera Ginés). 

Wo Helden kämpfen, fliegen Späne. Gewusst haben wir das immer schon, doch noch nie wurde diese Spur der Verwüstung so deutlich und actionreich in Szene gesetzt wie in "Hancock". Will Smith liefert einen supersympathischen Hero mit starker Persönlichkeit. Einen zum Angreifen eben. Oder lieber doch nicht... 

Pilotin Carol Danvers (Brie Larson) ist ein Alien vom Stamme der Kree, eine waschechte Heldin und Kriegerin. Als sie in einem Hinterhalt vom fiesen Talos (Ben Mendelsohn), dem Chef der gegnerischen Spezies, der Krulls, gefangen genommen wird, gelingt es ihr zwar, sich zu befreien, aber sie strandet dabei in den 1990ern auf der Erde, wo die Normalsterblichen von den Streitigkeiten im Weltall nicht die leiseste Ahnung haben. Zum Glück begegnet sie S.H.I.E.L.D.-Agent und Katzenliebhaber Nick Fury (Samuel L. Jackson, digital verjüngt), mit ihm gemeinsam findet sie heraus, warum sie Erinnerungsfetzen an diesen Planeten hat. Was für ein Geheimnis schlummert in ihrer Vergangenheit? Ziemlich atemberaubende Action mit sehr zitierbaren Dialogen im tatsächlich erst zweiten Superheldinnenfilm nach dem sensationellen „Wonder Woman“. Regie führt dabei das Indie-Kino-Dreamteam Anna Boden und Ryan Fleck („Half Nelson“), in Nebenrollen zu sehen sind Jude Law und Annette Bening. Auch sehr genialer Soundtrack. Zeit, mal wieder eine Lederjacke anzuziehen.