Nate Gibson (Charlie Rowe) springt vor seinem Freund Benji (Olly Sholotan) von einer Klippe in einen See – kurz später liegt er in Krämpfen am Badezimmerboden. Er hat eine Meningitis, ausgelöst durch Bakterien im Wasser. Nate überlebt, doch der junge Mann ist querschnittgelähmt. Seine Mutter Claire Gibson (Marcia Gay Harden) pflegt ihn aufopferungsvoll, doch Nate ist depressiv, versucht Suizid zu begehen. Claire organisiert für ihn ein Service-Tier, das Kapuzineräffchen Gigi, gerettet aus einem Streichelzoo, ist neugierig wie intelligent und stellt Nates Leben völlig auf den Kopf … Mit Diane Ladd und Jim Belushi. 

"Pulp Fiction" von Quentin Tarantino ist die postmoderne Ausgabe jener grellen, kleinen Verbrechergeschichten, die im Amerika der 30er und 40er Jahre so unglaublich populär waren und billig produzierte Mord-Magazine (wie etwa das legendäre Black Mask) in schwindelerregende Auflagenhöhen trieben. Kleine Gangster, große Träume, harte Gewalt, weiche Gefühle. Blut, Beuschel, Burger King. Los Angeles wie es leibt und lebt. Keine Vergangenheit, keine Zukunft, keine Gegenwart. Das Leben - ein kurzes Verschnaufen zwischen den Schüssen, ein hastiges Atemholen zwischen den Schlägen. John Travolta als Gangster ohne Glück. Bruce Willis als Boxer ohne Hoffnung. Uma Thurman als Schauspielerin ohne Job. Harvey Keitel als Mann für alle (schmutzigen) Fälle. Klingt gut - und hat für den großen Preis bei den Filmfestspielen von Cannes genauso gereicht wie für den Drehbuchoscar. 

Fritz Langs erster Tonfilm gehört zu den klassischen Meisterwerken des deutschen Vorkriegskinos und wurde von den Nazis später nicht ohne Grund als subversiv empfunden. Das sarkastische Psychogramm eines Triebtäters (Peter Lorre) und das leidenschaftliche Plädoyer gegen die Todesstrafe, die damals in Deutschland noch vollstreckt wurde, stieß den braunen Machthabern sauer im Magen auf. Für Peter Lorre wurde es der allesentscheidende Film: Der 26-jährige Wiener hatte den lokalen Erfolg auf einer Berliner Bühne durch einen Film-Welterfolg vervielfacht, der ihm bald internationale Reputation einbrachte, ihn aber auch mit dem Stigma des Bösen belegte, von dem er nie mehr weg kam und das die Beschaffenheit der Rollen prägte, die er in fast 80 noch nachfolgenden Filmen spielte. 

Mehmet Özakin (Erol Sander) in Zeitnot: Eine Mutter, deren Sohn nach Istanbul entführt wurde, braucht Hilfe, gleichzeitig ermittelt er in einem Bankraub. Die Überrschung: Es gibt eine Verbindung. Gedreht wurde in Istanbul, in Episodenrollen zu sehen sind Barbara Wussow und Sibel Kekilli. 

Ein neues Zauberwort heißt „Klima-Kompensation“ – es erlaubt Konzernen und Veranstaltungen, ihre Klimasünden mit der Förderung von zum Teil in rechtsfreien Regionen angesiedelten und somit einer Prüfung entzogenen Klimaschutzprojekten gegenzurechnen. Können damit die von Großkonzernen verursachten CO2-Belastungen tatsächlich kompensiert werden? Bewirkt dieser moderne Ablasshandel gar, dass nachhaltigere, aber schwieriger zu erreichende Lösungen nicht angegangen werden? Anlässlich der EURO 2024 geht u.a. der österreichische Klimaforscher Daniel Huppmann diesen Fragen nach.