Superwelt
Drama - Ö 2014 - 120
Ist sie wirklich so super, diese Welt? Supermarkt-Kassiererin Gabi (Ulrike Beimpold) – verheiratet, zwei Kinder – spult ihren Alltag mit geradezu bedrohlich langweiliger Routine zwischen Förderband, Bügelbrett und Fernsehecke ab. Der Sohn pubertiert, die Tochter ist aus dem Haus, Ehemann Hannes (Rainer Wöss) quält sich auch eher uninspiriert durch den Tag. Höhepunkte? Fehlanzeige. Bis zu diesem wunderlichen Tag, an dem sich der liebe Gott in Gabis Kopf zu Wort meldet. Ja ja, dieses Klischee von der Stimme im Kopf – doch Gabi weiß ganz einfach, dass es keine Einbildung ist. Zuerst blickt sie ins Leere und kennt sich nicht aus. Aber dann ändert sich doch etwas. Bleibt nur die Frage, ob der liebe Gott auch wirklich lieb ist. Und was er einer in Tristesse und provinzieller Kleinbürgerwelt gestrandeten Endvierzigerin eigentlich sagen will … Karl Markovics bringt nach dem vielgelobten Erstling „Atmen“ seine zweite Regiearbeit auf die Kinoleinwand. Gedreht wurde „Superwelt“ in Niederösterreich, in der Randzone Wiens, zwischen Bruck an der Leitha und dem Neusiedlersee, was sich naturgemäß auch auf die Stimmungslage des Filmes auswirkt. Und Ulrike Beimpold, die ihr schauspielerisches Können schon in TV-Produktionen wie „Spuren des Bösen – Zauberberg“ unter Beweis stellen konnte, tut das Ihre dazu, dass diese Begegnung mit Gott zu einem sehr intensiven filmischen Selbsterfahrungstrip wird.