Igby
Komödie - USA 2002 - 98
Der 17-jährige Igby ist eine Filmfigur, die frappant an J. D. Salingers Kultroman Der Fänger im Roggen erinnert. Ein verwöhnter Teenager aus allerhöchstem Ostküsten-Geldadel, der die Blüten seiner Pubertät mit einer exzentrischen Mischung aus Scharfsinn, Spott und Sarkasmus veredelt und sich gegen all das auflehnt, was Familie und Gesellschaft zu bieten haben. Igby tut nicht viel, außer sich und seine Umwelt zur Verzweiflung zu treiben, aber gerade das tut er mit voller Konsequenz. Ich glaube, sogar Gandhi würde dir die Scheiße aus dem Leib prügeln, wenn er nur genug Zeit mit dir verbringen müsste, sagt Igbys Bruder einmal. Ein Satz, der genauso komisch, böse und zynisch ist wie dieser Film, der zumindest laut dem Kritiker der Washington Post im Gehirn haften bleibt wie ein widerborstiges Saatkorn. Übrigens: Igby wird von Kieran Culkin gespielt, dem jüngeren Bruder von Macauly Kevin-allein-zuhaus Culkin.