Harry Potter und der Gefangene von Askaban
Fantasyfilm - GB/USA 2004 - 142
Endlich ist es so weit: Harry Potter, der Held des größten Jugendbuch-Millionensellers der letzten Jahrzehnte, kehrt auf die Leinwand zurück. In seinem dritten Jahr auf der Hogwarts-Magie-Akademie sieht der junge Mann (dargestellt von Daniel Radcliffe), ebenso wie seine beiden besten Freunde, zwar wesentlich älter aus, als dies eigentlich der Fall sein dürfte, aber das ist eben Hollywood-Logik und soll hier nicht weiter interessieren.Jedenfalls erfährt Harry noch vor Beginn des dritten Schuljahrs, dass der berüchtigte Zauberer Sirius Black (Gary Oldman, diesmal als Bösewicht mit Überraschungsbonus), der angeblich am gewaltsamen Tod von Harrys Eltern mitbeteiligt war, aus dem Gefängnis von Askaban ausgebrochen ist. In besagter Spezialhaftanstalt werden Magiebegabte von den Dementoren bewacht, die ihre Schützlinge meist in den Wahnsinn treiben doch Sirius konnte sogar ihrem nervenzerrenden Einfluss standhalten. Jetzt nisten sich die Dementoren in Hogwarts ein, wo sie die Schüler vor Black schützen sollen, aber vor allem auf Harry recht schädlich wirken. Dieser und anderen Bedrohungen hält er jedoch mithilfe seiner Lehrer und Freunde stand, wobei er noch dazu zahlreiche Zaubertricks lernt, faszinierende Dinge erfährt, Rätsel löst und manch Wundersames zu sehen bekommt.Alfonso Cuarón (Y tu mamá también) löste nach dem eher schwachen zweiten Teil Chris Columbus, der diesmal mitproduzierte, am Regiestuhl ab und stattet die Harry Potter-Saga wieder mit jenem sense of wonder aus, den sie eigentlich verdient und mit dem sie auch den Romanvorlagen mehr als gerecht wird. Mit derartigen Spezialeffekten, Actionszenen und guten schauspielerischen Leistungen kann für den Zuseher einfach nichts schief gehen selbst wenn er kein Anhänger des Potter-Kults ist. Anschauen!