
Unterwegs nach Cold Mountain
Drama - USA 2003 - 154
Eine junge, kultivierte und schöne Frau namens Ada (gespielt von Nicole Kidman) kommt mit ihrem Vater, einem Reverend (Donald Sutherland), Mitte des 19. Jahrhunderts in ein Kaff namens Cold Mountain, in dem sich nur unmögliche Hinterwäldlertypen herumtreiben. Aber es gibt natürlich einen Mann, der aus dem Sumpf der Macho-Niedertracht heraussticht: den gut aussehenden Inman (Jude Law). Zwischen den beiden entwickeln sich zarte Bande - bis plötzlich der Bürgerkrieg dazwischenkommt und alles sehr viel schwieriger macht. In "Unterwegs nach Cold Mountain" geht es nicht nur um die Liebe, sondern auch um den Krieg und seine Folgen für die Menschen. Inman beschließt nach endlosen Jahren an der Front, zu desertieren und sich auf den 300 Meilen langen Rückweg nach Cold Mountain zu machen. Dabei begegnet er einem Priester (Philip Seymour Hoffman, wie immer großartig) in der Glaubenskrise, einer vor Einsamkeit halb wahnsinnigen jungen Mutter (Natalie Portman) und anderen Verlorenen. Und natürlich erlebt auch Ada in ihrem Heimatdorf so einiges; da ist man nicht mehr nur gespannt, ob die beiden zusammenkommen, sondern auch, wie sich der Bürgerkrieg auf das Paar auswirken wird. Inszeniert wurde das schöne, sehenswerte Südstaatenepos routiniert und anrührend von Anthony Minghella, der bereits mit "Der englische Patient" und "Der talentierte Mr. Ripley" beweisen durfte, dass er etwas kann. Oscar für die beste Nebenrolle für Renée Zellweger.