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Detailbild Die Ernährungs-Docs
Mo, 13.05.2024 | 21:00-21:45 | RBB

Die Ernährungs-Docs

Endometriose, Rheuma, Reizdarm
Ratgeber, D 2023

Essen als Medizin: "Die Ernährungs-Docs" helfen Menschen, die an ihren massiven Gesundheitsproblemen fast verzweifeln. Matthias Riedl, Viola Andresen und Jörn Klasen, alle erfahrene Medizinerinnen und Mediziner, wollen mit gezielten Ernährungsstrategien Symptome deutlich verbessern und Krankheiten sogar heilen. In dieser Folge kommt Nicole K. an Bord der "Hausboot-Praxis". Seit mittlerweile 17 Jahren bringt ihre Krankheit sie immer wieder an ihre Grenzen. "Mir wurde immer gesagt, das ist normal", fasst die 32-Jährige ihre zahlreichen Arztbesuche zusammen. Sie leidet an Endometriose, der zweithäufigsten gynäkologischen Erkrankung. Bei Endometriose bilden sich aus bisher unklaren Gründen Herde aus gebärmutterschleimhautähnlichem Gewebe. Das resultiert in Zysten und Entzündungen, die qualvolle Schmerzen verursachen. Internist Matthias Riedl möchte der jungen Frau unbedingt helfen. Dazu tauscht er sich mit auch mit Sylvia Mechsner, Leiterin des Endometriosezentrums an der Charité in Berlin, aus. In einer ersten Untersuchung wird schon ein wesentlicher ernährungsmedizinischer Behandlungsansatz klar: Nicole K. leidet an Fruktoseintoleranz und muss nun unbedingt Verzicht üben. Zusätzlich rät Matthias Riedl zu einer antientzündlichen Diät: weniger Zucker, Fleisch und Weizen, dafür umso mehr Gemüse, vorzugsweise gekocht oder gedämpft. Sie sind eine Herausforderung, so begrüßt Ernährungsmediziner Jörn Klasen seinen neuen Patienten Christian J. in der "Hausboot-Praxis". Den 41-jährigen Oldenburger plagt eine sehr aggressive Form von rheumatoider Arthritis. Trotz Einnahme von Medikamenten leidet er täglich unter starken Schmerzen in beiden Handgelenken, nachts liegt er wach. Doch eine ihm angeratene OP möchte Christian J. vermeiden. Im Ernährungsprotokoll sieht Jörn Klasen Potenzial: "Es lohnt sich, die Ernährung anzupacken. Denn die Ursache für Rheuma liegt oft in der Veränderung der Darmflora." Die Strategie: Gelenkentzündungen über den Darm mit einer Vielzahl an Ballaststoffen positiv beeinflussen. Von nun an stehen Nüsse, Hülsenfrüchte und viel Gemüse auf dem Speiseplan von Christian J. ganz weit oben. Eine zusätzliche Physiotherapie soll seinen Bewegungsapparat stärken und Schmerzen in den Gelenken reduzieren. Beschwerdefreie Tage sind Sylvia S. seit über drei Jahren fremd. Ihr Reizdarmsyndrom malträtiert sie mit heftigen Bauchschmerzen. Obwohl die Krankenschwester ein sehr sportlicher und aktiver Mensch ist, bremst ihre Erkrankung sie beruflich und privat aus und nimmt ihr jegliche Energie für den Alltag. In ihrer Not wendet sie sich an Magen-Darm-Spezialistin Viola Andresen. Sie macht mit ihr einen Test, um den Schweregrad ihres Reizdarmsyndroms zu ermitteln: "Ich bin beeindruckt, Sie haben einen Wert von 470 von maximal 500 Punkten." Wegen möglicher Schmerzen hat sich bei der 58-Jährigen mittlerweile eine regelrechte Angst vor dem Essen entwickelt. Viola Andresen rät zu einer Ernährungsumstellung in Form einer Low FODMAP-Diät für maximal acht Wochen. Das Low-FODMAP-Konzept sieht vor, auf ganz bestimmte Zuckerarten zu verzichten, um die Entstehung von Gasen im Darm zu vermeiden. In einer zweiten Phase soll sie eine gesunde Darmflora aufbauen, vielfältig und wieder FODMAP-haltig.

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