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Mo, 03.06.2024 | 04:45-05:30 | Das Erste

Weltspiegel

Auslandskorrespondenten berichten

Mexiko: Wahl im Zeichen von Gewalt: In Mexiko wählen am 2. Juni knapp 100 Millionen Menschen ein neues Staatsoberhaupt und mehr als 20.000 politische Ämter neu _ vom Parlament bis zum lokalen Stadtrat. Der Wahlkampf der vergangenen Wochen ist geprägt von Gewalt. Mehr als 30 Kandidaten wurden getötet. Zumeist sind es die mächtigen Drogen-Kartelle, die unliebsame Kandidaten und Kandidatinnen ausschalten lassen. Die organisierte Kriminalität nimmt immer mehr Einfluss auf Politik und Justiz. Die weit verbreitete Korruption sorgt darüber hinaus dafür, dass immer weniger Mexikaner und Mexikanerinnen der Politik vertrauen. Die allgegenwärtige Gewalt _ vor allem gegen Frauen _ gehört zu den wichtigsten Themen im Wahlkampf, aus dem am Ende wahrscheinlich eine Frau als neues Staatsoberhaupt gewählt werden wird. Denn sowohl die linkspopulistische Regierung als auch die konservative Opposition schicken jeweils eine Kandidatin für das Amt des/der PräsidentIn ins Rennen.(Autorin: Marie-Kristin Böse, ARD-Studio Mexiko-Stadt) Frankreich _ Europawahl: Rechter Polit-Star und sozialistische Wiederauferstehung: Der rechtsextreme Rassemblement National liegt in allen Umfragen vor der Europawahl vorn. Vor allem der junge und dynamische Spitzenkandidat Jordan Bardella sorgt dafür, dass die Rechten mit ihren europafeindlichen Thesen längst in der Mitte der französischen Gesellschaft angekommen sind. Nicht nur die Rechten bedrohen Präsident Macron und seine Partei, auch von Links nimmt der politische Druck zu: Mit Raphael Glucksmann tritt für die Sozialisten ein neuer Kandidat an, der viele Wähler der politischen Mitte fasziniert. Als "Star der Kommunikation" bezeichnen ihn politische Analysten, weil er den bedeutungslosen Sozialisten wieder neuen Schwung verliehen hat _ mit europafreundlichen Thesen! Der "Weltspiegel" berichtet über die beiden Politstars von rechts und links. (Autorin: Friederike Hofmann, ARD-Studio Paris) Bulgarien: Die umstrittene Grenzpolizei: Seit 31. März gehört Bulgarien zum Schengen-Raum: keine Grenz-Kontrollen in die EU für die, die auf dem Seeweg oder mit dem Flugzeug einreisen. Entlang der Landgrenzen wird allerdings weiter kontrolliert. Bulgarien möchte nun der EU offenbar zeigen, dass es die EU-Außengrenze zur Türkei im Griff hat. Zuletzt wurde in einem internen Bericht der europäischen Grenzschutzagentur "Frontex" öffentlich, dass Migranten und Flüchtlinge, die illegal versuchen über die Grenze zu gelangen, mit Gewalt davon abgehalten wurden. (Autorinnen: Isabel Schayani/Mareike Wilms) Kambodscha: Online-Betrug und Menschenhandel: Die asiatischen Mafia-Organisationen haben im Internet neue Geschäftsfelder entdeckt und bauen diese immer weiter aus. Immer häufiger werden Menschen auch in Asien mit den sogenannten "Enkel-Trick" oder anderen Betrugs-Maschen um ihr Geld gebracht. Und es sind häufig Opfer von Menschenhandel, die den Online-Betrug ausführen müssen. Kay ist einer von ihnen. Der junge Thailänder bewarb sich auf eine Anzeige, in der es um die Pflege der Website eines kambodschanischen Casinos ging. Vor Ort wurde Kay in einen abgeschlossenen Gebäudekomplex gesperrt, lebte wie ein einem Gefängnis. Bis zu zwölf Stunden täglich musste er Menschen dazu bringen, Geld zu überweisen. Geld, das die chinesische Mafia sofort in dunkle Kanäle verschiebt. Wer die Vorgaben der Mafiosi nicht erreicht, wird gefoltert. "Ich musste mich als Polizist ausgeben", sagt Kay, der nach mehreren Monaten fliehen konnte. Diese Form des Menschenhandels grassiert vor allem in Kambodscha, und sie breitet sich immer weiter aus. (Autorinnen: Angelika Henkel/Christiane Justus, ARD-Studio Singapur) Brasilien: Der Truck der Freude: In Primavera do Leste passiert nicht viel. 90.000 Menschen leben in der Stadt _ tief im Westen Brasiliens. Aber wenn der "Truck der Freude" in die Stadt kommt, dann fühlt es sich an, als würde Karneval und Weihnachten auf einmal stattfinden. Ein bunter Lkw mit lauter Musik an Bord, der eine Woche lang jeden Abend durch di

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