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Do, 30.05.2024 | 22:10-22:40 | MDR

artour

Das Kulturmagazin des MDR
Magazin, D 2024

"Watching you _ Die Welt von Palantir und Alex Karp" _ Dokfilm von Klaus Stern Im Frühjahr des Jahres 2023 eröffnete am Stadtrand von Leipzig eine der größten Digitalkunstausstellungen der Welt. Der sächsische Ministerpräsident war da, Sigmar Gabriel saß auf der Bühne, der Hauptsponsor dieser exorbitant teuren Schau war ebenfalls anwesend _ ein Mann, den man hierzulande kaum kennt: Alex Karp, Gründer und CEO des weltgrößten privaten Datensammlers Palantir. Mit Hilfe von KI erledigt Palantir nicht nur die Ermittlungsarbeit für NSA, CIA, FBI, sondern auch für die hessische Polizei. Beinah wäre auch das Bundesinnenministerium Kunde geworden. Der Dokumentarfilmer Klaus Stern hat über den Zeitraum von mehreren Jahren immer wieder versucht mit Alex Karp zu sprechen. Während der ihm immer wieder entwischt, erzählt Stern die Lebensgeschichte einer der zwiespältigsten Figuren unserer Zeit: Alex Karp, der als jüdischer Sohn einer Hippiefamilie vom Pazifisten zum Krieger gegen das Böse wurde und dessen Kriegs-Software heute die Raketen der Ukrainer auf die russischen Ziele lenkt. Am 6. Juni kommt der Film ins Kino. Booker Prize für die deutsche Schriftstellerin Jenny Erpenbeck Fast wie bei der Oscar-Verleihung. Als große Gala ging die Booker-Preisverleihung durch die Medien, und die deutschen Hoffnungen wurden erfüllt. Jenny Erpenbeck und ihr Übersetzer Michael Hofmann haben für ihren Roman "Kairos" den hochdotierten Preis für das beste ins Englische übersetzte Buch erhalten. Nicht wenig gestaunt hat man in Deutschland auch darüber, dass dieses Buch hierzulande keine allzu große Beachtung gefunden hatte. Liegt es an einer gewissen Müdigkeit, was Ost-West-Themen angeht? Die Autorin erzählt von einer verrückten Liebe ein paar Jahre vor und nach dem Ende der DDR, in der Privates und Politisches eng verflochten sind. Ein Gespräch bei Jenny Erpenbeck mit Blick auf ihren preisgekrönten Roman. "Das war Kunst _ jetzt ist es weg": Die schönsten Kunstunfälle Wie zerstört man ein Kunstwerk? Manche Menschen stolpern im Museum darüber _ andere restaurieren es einfach ungefragt. Und wieder andere entsorgen Skulpturen, weil sie sie für Müll halten. Ein Buch versammelt die spektakulärsten Kunstunfälle und erzählt ihre tragikomischen Geschichten: wir haben mit der Autorin Cora Wucherer und dem Kunsthistoriker Bernhart Schwenk über sie gesprochen. Vier Saiten und ein Welterfolg _ Das Ukulele Orchestra of Great Britain bei den Dresdner Musikfestspielen Seit 40 Jahren sind sie eine der ungewöhnlichsten Orchesterformationen der Welt. Weil sie sich einem Instrument verschrieben haben, das in der Welt der Hochkultur sonst eher wenig Platz findet: Der Ukulele. Das Ukulele Orchestra of Great Britain, gegründet 1985 in London, England, hat es damit trotzdem zu Weltruhm gebracht. USA, Australien, Japan _ ihre unterhaltsame Mischung aus Musik und Kabarett hat das siebenköpfige Orchester bereits um den halben Erdball gebracht. Mit britischem Humor und einem überraschenden Repertoire aus Rock, Pop und Klassik waren sie am Montag auch Teil der diesjährigen Musikfestspiele Dresden. "artour" hat sie dabei begleitet. Eine Liebeserklärung an ein kleines Instrument mit enormem Potential. Kulturkalender

Originaltitel:
artour - Das Kulturmagazin des MDR

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