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Mi, 22.05.2024 | 23:03-00:00 | Ö1

Sound Art: Lyrik heute

Hier könnte eine Mutterpflanze entstehen, könnte etwas zu blühen beginnen, eine Knospe, ein tiefgrünes Blatt oder eben etwas, das in voller Blüte prachtvoll aus der Erde, der eigenen inneren Geografie, erwächst. Die Lyrikanthologie "habe bewurzelte Stecklinge" versucht sich diesem Entstehen anzunähern und die innere Sprache im Zusammenspiel mit Fotografie zu entfalten. Im Zentrum steht dabei die Sprachvielfalt/Mehrsprachigkeit von Lyrik und Bild und deren Kraft, das Innerste darin, das bewegte Herz, aufgehen zu lassen. Denn sie, die Poesie, lässt hoffen, dass immer noch die Schönheit regiert, die Diversität, die unser Leben blühender macht und ein Weiterschreiben befördert. Die hier vereinten Autoren und Autorinnen schreiben an der Sprache entlang, der eigenen Stimme nah und stehen für viele, die gehört werden sollten.Diese Lyrik-Anthologie bemüht sich um Sichtbarmachung und versammelt 35 FFLINTA*Autorinnen, d.h. Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität patriarchal diskriminiert werden. Sie alle bilden ihren Schreibprozess, den Weg zu ihrer inneren Sprache ab und geben zu ihrer verschriftlichten Poetik Einblicke in ihre Arbeit.Mit Fotoporträts von El Menges, einem Vorwort von Simone Scharbert und lyrischen Beiträgen von: Mariia Arson, Anna Bauer, Hannah K. Bründl, Roberta Dapunt, Katharina J. Ferner, Verena Gotthardt, Sonja Harter, Clara Heinrich, Sandra Hubinger, Cornelia Hülmbauer, Katharina Klein, Clara Heinrich, Julia Knaß, Daniela Kocmut, Erika Kronabitter, Tara Meister, Astrid Nischkauer, Maë Schwinghammer, Asiyeh Panahi, Frieda Paris, Michèle Yves Pauty, Judith Nika Pfeifer, Rosa Pock, Valerie Prinz, Helene Proißl, Sarah Rinderer, Caca Savic, Nadia Rungger, Verena Stauffer, Sualah Tei, Susanne Toth, Liesl Ujvar, Seda Tunç, Jana Volkmann, Valerie Zichy. In dieser Sendung sind Gedichte zu hören von Mae Schwinghammer, Valerie Prinz, Jana Volkmann, Seda Tunc, Susanne Toth (im Bild), Helene Proißl und Verena Stauffer.

10.61.5.115