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Sa, 18.05.2024 | 17:05-19:00 | Ö1

Diagonal

seit 36 Min.

Zwei Nobelpreisträgerinnen, ein ehemaliger UN-Sonderbotschafter, eine Pionierin der feministischen Avantgarde sowie Bürger und Bürgerinnen aus den Bezirken: Sie alle sind in den kommenden Wochen dazu aufgefordert, sich an einem Prozess zu beteiligen, der sich an der Schnittstelle von Kunst und Aktivismus verortet. Zum Auftakt der Wiener Festwochen gibt sich Neo-Intendant Milo Rau ambitioniert. Der Schweizer Theatermacher will _ womöglich in Anlehnung an die große Theaterzertrümmerin Elfriede Jelinek _ kein Theater! Für die Laufzeit der Festwochen lädt Rau in das "Haus der Republik!" ein. Es ist eine Mischung aus Festivalzentrale und Debattierclub, der zeigen soll, dass Kunst in den öffentlichen, ja mehr noch in den politischen Raum ausstrahlen kann. Im Superwahljahr 2024 tritt Milo Rau damit in die Fußstapfen eines Radikalperformers, der im Jahr 2000 ebenfalls im Rahmen der Wiener Festwochen politischen Staub aufgewirbelt hat. Mit seiner legendären Container-Aktion hat Christoph Schlingensief die Latte hochgelegt und Politik und Medien vor das Tribunal der Kunst gezerrt. 2024 tritt Milo Rau in seine Fußstapfen und schlägt eine neue Schneise durch den aktivistischen Begriffsdschungel. Im Diagonal-Studio erklärt der Theatermacher, warum die Wiener Festwochen im Frühjahr 2024 die Freie Republik Wien! ausrufen. Im Studio diskutieren:Milo Rau, Intendant der Wiener FestwochenMarlene Engelhorn, Aktivistin und Publizistin, Mitgründerin Initiative Tax me now Alfred J. Noll, Verfassungsexperte, Jurist, PublizistThomas Kramar, Journalist "Die Presse"Gastgeberin: Christine Scheucher

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