Maleficent: Mächte der Finsternis
Es war einmal eine Prinzessin, die wollte heiraten. So weit, so Märchen. Da kann doch nichts mehr schiefgehen, sollte man meinen ... Prinzessin Aurora (Elle Fanning) ist inzwischen Königin der Moore, sie herrscht über das Feenvolk.Aurora ist verliebt in Prinz Philip (Harris Dickinson), er hat ihr sogar einen Antrag gemacht. Allerdings haben gleich zwei Königinnen dagegen etwas einzuwenden, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen: Auroras Beschützerin Maleficent (Angelina Jolie) hat immer noch völlig zu Unrecht einen schlechten Ruf. Sie findet das mit der romantischen Liebe und dem Heiratsgetue reichlich albern und hegt einen nicht unbegründeten Verdacht: Philips Mutter, Königin Ingrith (Michelle Pfeiffer), führt etwas gegen die Feenwelt im Schilde?… Es hat was, zwei legendären Schauspielerinnen beim Verhindern des Liebesglücks zuzuschauen, allen voran Michelle Pfeiffer und Angelina Jolie, die sich beim Dinner im Schloss fetzen, da hat König John (Robert Lindsay) auf mehreren Ebenen bald nichts mehr zu sagen – zumal die eigene Gattin längst eigene Pläne hat. Die Fortsetzung des düsteren Märchenspektakels mit Sam Riley als wunderschön gefiedertem wandelbaren Rabentier und Chiwetel Ejiofor als friedlichem Anführer des Feenvolkes hätte es erzählerisch nicht unbedingt gebraucht, das Wiedersehen mit Jolie als gehörnter Fee und all die aufwändige Feen-Action zahlt sich allerdings aus. So viel rankendes Grün ums Kostüm war selten: Wenn schön böse, dann bitte unbedingt so.
