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Detailbild Radiokolleg
Do, 16.05.2024 | 09:30-09:45 | Ö1

Radiokolleg

Im Zentrum von Kameruns Hauptstadt steht ein unscheinbares, kleines Gebäude mit Spitzdach, der Sitz des deutschen Gouverneurs bis 1916. Gleich daneben ein imposanter, weitläufiger, weißer Bau, errichtet 1930 als Sitz des französischen Gouverneurs. Seit 2015 ist in den 30 Räumen des grundsanierten Baus das Nationalmuseum untergebracht. Auf 5000 Quadratmetern werden die Geschichte des Landes und seine Kunstwerke präsentiert. In Zukunft soll hier eine noch unbekannte Anzahl der Objekte zu sehen sein, die von Kolonialherren nach Europa gebrachten wurden und seit über 100 Jahren in europäischen Museen und Archiven liegen. Die Restitution Kameruner Artefakte wie Statuen, Trommeln, Masken und Ritualgegenstände wird in Deutschland aktiv betrieben, andere europäische Länder warten ab. Viele Fragen sind noch ungeklärt, auf beiden Seiten.

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