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Mo, 13.05.2024 | 23:30-00:00 | BR Fernsehen

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Im Gespräch: Uschi Glas
Gespräch, D 2024

Schon früh eilt Uschi Glas der Ruf voraus, dass sie sich nichts gefallen lässt – vor allem nicht in der Film- und Fernsehlandschaft. Anhand ihres Buchs "Ein Schätzchen war ich nie" erzählt die Schauspielerin Uschi Glas in der "nachtlinie", warum es sich gelohnt hat, unabhängig und kritisch durchs Leben zu gehen. Uschi Glas' Vater legte keinen besonderen Wert darauf, dass sie überhaupt eine Berufsausbildung macht. Sie sollte lieber heiraten und versorgt sein. Dass sie eine Schauspielkarriere anstrebte, war undenkbar. Aber Uschi Glas setzte sich durch und wurde einer der bekanntesten Film- und Fernstehstars Deutschlands. Berühmt wurde sie in "Winnetou und das Halbblut Apanatschi", zum Kult als Barbara in "Zur Sache, Schätzchen". Am liebsten spielte sie unkonventionelle Frauentypen, den frechen Teenager oder eine Kiesgrubenbesitzerin in der Serie "Anna Maria – Eine Frau geht ihren Weg", aber auch die ausgebrannte Lehrerin in "Fack ju Göhte". Sie engagiert sich gesellschaftlich, gründete unter anderem den Verein brotZeit e.V., der bundesweit kostenlos Frühstücke an Schulkinder ausgibt. "Ich bin nicht jemand, der sich unterwirft oder einfach nett ist, kein Widerwort gibt und möglichst unauffällig ist. Ein Schätzchen, das war ich eben nie", sagt die heute 80-Jährige und meint das nicht nur rückblickend. Über den Mut, Rollen abzulehnen und sich selbst treu zu bleiben, über MeToo und Anfeindungen, aber auch über das Glück zufälliger Begegnungen und liebenswerte Schauspielkollegen spricht Uschi Glas mit Andreas Bönte in der "nachtlinie".

Originaltitel:
Nachtlinie

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