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Butterfly Effect

Butterfly Effect
Starttermin:
Ab 26. August 2004 im Kino
Teaser:
Der sogenannte "Schmetterlings-Effekt" beschreibt die unbewiesene Annahme, dass der Flügelschlag eines Falters in New York sich möglicherweise zu einem Wirbelsturm in China potenziert - und diesen so (unwissentlich) verursacht.
Veröffentlicht:
24.08.2004
Ähnliche, jedoch zeitversetzte Auswirkungen haben die kleinen Dinge, die der Twen Evan Treborn (Ashton Kutcher) in seiner Vergangenheit ändert. Richtig gelesen, denn bei vorliegendem Film handelt es sich um eine Art Mystery-Thriller, in der der Hauptprotagonist mit Hilfe seiner uralten Tagebuchaufzeichnungen in seine eigene Kindheit zurückreisen kann - als Kind mit dem Bewusstsein eines Erwachsenen der weiteren Jahre.

Evan erlebte als Kind grauenvolle Dinge, an die er sich (zum Glück) nicht erinnern vermag. Seine unerfüllte Liebe zur Jugendfreundin Kayleigh (Amy Smart) bzw. deren Selbstmord bringt ihn jedoch dazu, sich mit diesen Untiefen seiner Psyche auseinander zu setzen.

Sein Tagebuch verstetzt ihn nicht nur mental, sondern plötzlich auch körperlich in frühere Tage - da liegt ja nichts näher, als alles Traumatisierende ungeschehen zu machen. Doch Evan überschätzt sich selbst und unterschätzt die Ausmaße seiner Taten zugleich.

Schon nach der ersten Manipulation seiner Vergangenheit erwacht er bei der Rückkehr in einer völlig fremden Umgebung und muss feststellen, dass selbst die winzigste Veränderung ungeahnte - oftmals katastrophale - Folgen für die weitere Zukunft seiner Umgebung hat.

Da gibts nur eins: zurückgehen und versuchen, den Schlamassel wiederum zu begradigen, was natürlich nach einem weiteren Blick in die Zukunft auch nicht zu Evans Zufriedenheit ausfällt, und so weiter und so fort.

Wie bei einem Tisch, dessen Beine immer kürzer werden, wenn man mal hier, dann da versucht, ein wackelndes Bein durch Absägen zu beheben, verzettelt sich Evan immer mehr. Seine in der aktuellen Realität kellnernde Kayleigh etwa wird bei einem Versuch zum Collegegirl; beim nächsten zum Junkie und so fort.

Das klingt natürlich - besonders mit den "Die wilden Siebziger"-Stars Ashton Kutcher und Amy Smart in den Hauptrollen - wie eine Komödie. Ist es aber nicht! Im Gegenteil, dieser Film ist hochspannend und dramatisch, von Klamauk keine Spur. Ein idealer Film, wenn es demnächst bald wieder früher dunkel wird...
10.61.5.114