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Süße Sünde

Süße Sünde
© Thinkstock
Veröffentlicht:
29.08.2017
Zuckerfasten - was bringt der Verzicht auf Zucker

Zucker liefert schnelle Energie fürs Gehirn und kann bittere Medizin versüßen. Doch darüber hinaus hat Zucker als Lebensmittel einen schlechten Ruf, weil zu viel Haushaltszucker und, was viele nicht ahnen, auch Fruchtzucker krank machen können. Was bringt der Verzicht auf Süßes? Oder braucht der menschliche Organismus ein Mindestmaß an Zucker?

Versteckter Zucker

Heutzutage ist in vielen industriell hergestellten Lebensmitteln Zucker enthalten und daher ist der gänzliche Verzicht auf Zucker schwierig. Wichtig ist es, ein Bewusstsein zu bekommen, in welchen Speisen Zucker enthalten ist. Versteckte Zuckerfallen begegnen uns täglich im Alltag, beispielsweise in Soft Drinks oder in ­Produkten, die Süßungsmittel enthalten.

Zucker nicht gleich Zucker

Saccharose (Haushaltszucker) besteht einerseits aus Glucose (Traubenzucker), andererseits aus Fructose (Fruchtzucker). Beide Stoffe werden in unserem Körper unterschiedlich verarbeitet: Fruchtzucker wird über den Darm verdaut. Traubenzucker verwertet der Körper mit Hilfe des Hormons Insulin. Gerät unser Insulinhaushalt außer Kontrolle, besteht die Gefahr von Diabetes. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Fruchtzucker weniger satt macht als anderer Zucker – was die Gefahr birgt, mehr zu essen. Außerdem fördert er die Bildung von Fettpolstern, nicht nur der sichtbaren, sondern auch innerlich: Wer sehr viel Fruchtzucker verzehrt, lagert auch in der Leber Fett ein.

Braucht der Mensch Zucker?

Unser Gehirn und andere Organe benötigen Glucose, um gut zu funktionieren. Diese kann unser Körper aus vielen Nahrungsmitteln selbst produzieren, zum Beispiel aus Brot, Kartoffeln oder Getreide. Zucker gehört also nicht zu den Grundnahrungsmitteln.

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