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Ein seltsamer Doktor mit Superkräften, eine betrunkene Mord-Zeugin und lebende Leichen made in Austria: Die Kinostarts der Woche.

Ein seltsamer Doktor mit Superkräften, eine betrunkene Mord-Zeugin und lebende Leichen made in Austria: Die Kinostarts der Woche.
Veröffentlicht:
27.10.2016

Doctor Strange

Benedict Cumberbatch spielt einen arroganten, schnöseligen, selbstherrlichen, nein, nicht Detektiv, sondern Gehirnchirurgen. Nach „Sherlock" ist der fabelhafte Brite nun „Doctor Strange" und ja, endlich macht nach all dem hirnlosen Actionquatsch eine Comic-Verfilmung wieder einmal so richtig viel Spaß. Das liegt auch, aber nicht nur, an den sehr beeindruckenden 3D-Effekten á la „Inception", mit denen unter anderem London verschoben wird. Und ganz viel an dem großen Vergnügen, das Cumberbatch als gefallener Arroganzler offenbar mit seinen neuen bei geheimnisvollen Weisen erworbenen Zauber-Fähigkeiten hat. Daran, dass die Handlung tatsächlich Hand und Fuß hat und ihr Publikum nicht für blöd hält. Und nicht für humorlos: Alle fünf Minuten gibt's verlässlich etwas zum sehr laut Lachen. Eine nicht unwesentliche Rolle spielen dabei ein Wlan-Passwort, ein Zaubermantel und der coolste Bibliothekar seit Terry Pratchett. Und, sind wir ehrlich: Tilda Swinton mit Glatze in gelber Mönchskutte als Zaubergroßmeisterin ist ganz allein jedes Kinoticket wert, dazu gibt's Bösewicht Mads Mikkelsen als Draufgabe.

Kinostart: 27.10. 2016
Filmverleih: Disney

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Stille Reserven


Österreich irgendwann in der Zukunft. Sterben war gestern. Wer nicht möchte, dass sein Körper nach dem Tod künstlich am Leben erhalten und als Ersatzteillager ausgebeutet wird, schließt besser eine Sterbeversicherung ab. Nur dann bleibt, wer tot ist, auch wirklich tot. Vincent Baumann (Clemens Schick, „Casino Royale") verkauft Sterbeversicherungen. Als der schmallippige Anzugträger auf eine Gruppe im Widerstand angesetzt wird, verfällt er einer verruchten Fremden und wird selbst Opfer des Systems ... Ein geniales Einzelstück: Austro-Sci-Fi in Schwarzweiß mit Tanzszene mit Dagmar Kollar, Simon Schwarz und Marion Mitterhammer und Stipe Erceg in Nebenrollen und der traurigsten Darbietung von „Teach Me Tiger" aller Zeiten. Und wenn's die Handlung kurz einmal schwächelt, machen das sagenhafte Locations und ganz viel Stilsicherheit in Nullkommanix wett.

Kinostart: 28.10.
Filmverleih: Filmladen

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Girl on the Train


Rachel (Emily Blunt) sitzt viel im Zug, angeblich zur Arbeit. Jeden Tag fährt sie an jenem Haus vorbei, in dem sie mit ihrem Exmann Tom (Justin Theroux) gewohnt hat. Der lebt immer noch dort, mit Anna (Rebecca Ferguson), der Frau, mit der er Rachel betrogen hat, und dem gemeinsamen kleinen Kind. Im Nachbarshaus wohnt ein verliebtes, junges Paar, das Rachel besonders ans Herz geht. Genauso war sie einst. Doch eines Tages beobachtet sie im Vorbeifahren etwas, das ihr das Herz bricht. Und kurz später ist jemand tot. Rachel will helfen, kontaktiert die Polizei und den Nachbarn. Doch leider trinkt sie zu viel. Und ihre klaffenden Erinnerungslücken geben zusätzliche Rätsel in einer mörderischen Story auf und werden für Rachel selbst zur Gefahr. Denn in der aggressiv idyllischen Vorstadt und ihren Paarbeziehungen lauern allerhand ungute Geheimnisse.
Spannende US-Adaption des britischen Krimibestsellers von Paula Hawkins u.a. mit Laura Prepon („Orange is the new black") und Édgar Ramirez („Carlos").


Kinostart: 26.10. 2016
Filmverleih: Constantin

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