0%
 

Jack Black: Gigant der Herzen

Jack Black: Gigant der Herzen
© Centfox
Veröffentlicht:
09.02.2011
Jack Black spielt Gulliver frei nach Jonathan Swift: Mit tele sprach er über große Themen: die Einsamkeit, seine Prinzessin und – Led Zeppelin.
Lemuel Gulliver (Jack Black) arbeitet in der Poststelle einer Zeitung. Ein erschwindelter Artikel-Auftrag führt ihn zum Bermuda-Dreieck. Dort spült ein Unwetter Gulliver an den Strand von Liliput, wo er von unzähligen Mini-Menschen festgenommen wird. Mit seinen Storys von angeblichen Heldentaten gewinnt er die Zuneigung von König Theodore (Billy Connolly) und Prinzessin Mary (Emily Blunt), er betätigt sich ferner unter Zuhilfenahme von Prince-Texten als Liebescoach für den bürgerlichen Horatio (Jason Segel) und wird zum Heeresanführer ernannt, was gefährliche Folgen hat …

Hauptdarsteller Jack Black im tele-Interview:

tele
: Sie spielten in "King-Kong" mit, jetzt sind Sie selbst der Riese …
Jack Black: Oh ja, das ist großartig, man hat die Macht! Aber (er senkt die Stimme dramatisch): Man ist allein,  entsetzlich allein, wenn man der Riese ist. Ganz oben ist es einsam, denn keiner ist groß genug, um dich zu umarmen oder zu lieben, jeder fürchtet sich vor dir.

Was würden Sie tun, wären Sie König?
Ich würde die Korruption bekämpfen. Mit meiner riesigen Faust. Ich glaube, ich wäre kein guter König, das ist eine Frage der Führungsqualität. Macht nichts, ich würde einfach einen echt guten König für mein Land engagieren.

Was wäre Ihre Nationalhymne?
Das wäre auf jeden Fall was von Led Zeppelin. Sie sind die größte Band aller Zeiten! Es gab die Musik von den Höhlenmenschen bis zu den 1960ern. Dann kamen die Beatles, die waren die besten. Und dann gab’s Led Zeppelin. Besser als die Beatles. Niemand konnte ihnen das Wasser reichen. Aber ich schweife ab, das verkauft keine Tickets für "Gullivers Reisen" (lacht).

Was ist an Jonathan Swifts Klassiker heute noch spannend?
Der Humor! Das Buch ist 300 Jahre alt und immer noch wahnsinnig komisch – da muss es ein Meisterwerk sein! Wenn ich mir jetzt meine früheren Lieblingskomödien wieder ansehe, die ich vor zwanzig Jahren für total witzig hielt, sind die inzwischen oft völlig unlustig.

Was hält Sie davon ab, mehr dramatische Rollen zu spielen? So wie Ben ­Stiller?
Wer mich davon abhält? Ben Stiller! Der spielt all die Rollen! Nein, im Ernst: nichts. Ich reiße mich nicht um straightes Drama, ich mag die Mischung von Drama und Comedy. Ich mag außergewöhnliche Rollen, die man vorher noch nie so gesehen hat. Ich finde, die Story soll nicht nur komisch sein, sondern einen tieferen Sinn haben, eine Botschaft, die dem Universum hilft. Sage ich das wirklich gerade? Oh mein Gott, das klingt so kitschig! Aber so ist es nun mal.

Im Film geben Sie Eroberungs-Tipps – wie haben Sie Ihre eigene Prinzessin erobert?
Meine Frau, Tanya Haden? Wir kannten uns schon seit der Schulzeit. Zusammen ausgegangen sind wir aber nie. Also ich hätte schon gewollt, aber ich hätte mich nie getraut, sie zu fragen. (Mit todernster Stimme:) Ich war sehr schüchtern, ja, wirklich! Erst im Lauf der Zeit wurde ich selbstbewusster, durch mein spezielles "Komödien-Darsteller-Psychologie-Programm". Und dann traf ich sie auf einer Party und ich ging zu ihr hin und sagte "Hi, kann ich deine Telefonnummer haben? Wir sollten mal auf einen Kaffee gehen!" Und dann haben wir Babys gemacht. Sofort!

Bleibt Ihnen noch Zeit für die Musik?
Ich schreibe gerade an einem neuen Album für Tenacious D, "The Rise of the Phoenix". Das ist unser Comeback-Album, wir haben uns von "Eye of the Tiger" inspirieren lassen: Das wird Musik, zu der man Gewichte heben will! Mit meiner Frau singe ich den Jungs [vier und zwei Jahre alt, Anm. d. Red.] ständig was vor. Wir reden immer davon, ein Album für Kinder aufzunehmen, das müssen wir endlich mal machen!

tele verlost zu dem Kino-Abenteuer Finger-Basketball-Sets, T-Shirts und Soundtracks!
10.61.5.115