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Catch Me If You Can

Catch Me If You Can
Teaser:
Sie kennen das Filmplakat? Tom Hanks rennt dem leichtfüßigen Leo DiCaprio hinterher, zwei Pfeile markieren die Laufrichtung und fungieren gleichzeitig als Schriftzugunterlage. Ein munteres Katz-und-Maus-Spiel also, eine seichte Komödie, bei dem sich allerlei Superstars - inklusive Regisseur - austoben?
Veröffentlicht:
28.01.2003
Amerika in den sechziger Jahren: Frank Abagnale (Leonardo DiCaprio) ist 16, als sich seine Eltern trennen. Der Junge kann mit der neuen Situation nicht umgehen und haut ab. Ein paar ungedeckte Schecks sind sein ganzes Hab und Gut - doch das weiß er zu nutzen! Als Scheckbetrüger startet er (s)eine etwas andere Karriere. Die weiteren Stationen: Schein-Pilot, Schein-Arzt, Schein-Anwalt. In kurzer Zeit ist der Teenager Millionär und wird von jedermann und vor allem fast jeder Frau respektiert.

Von jedermann? Nicht von Carl Hanratty (Tom Hanks), dem FBI-Agenten. Er macht sich die Ergreifung des genialen Bengels zur Lebensaufgabe. Anfangs ist er für Abagnale eine Art Hauskatze, die den Unterschied zwischen Maus und Wollknäuel nicht kapiert. Aber mit der Zeit wendet sich das Blatt, Hanratty wird zur Raubkatze und Abagnale zur Maus. Der FBI-Mann erkennt, dass Abagnale im Grunde der einsamste Mensch der Welt ist.

An dieser Stelle kommen wir zurück zur Ausgangsfrage. Katz-und-Maus-Spiel? Ja. Seichte Komödie? Nein, denn unter der turbulenten Oberfläche steckt die Identitätssuche eines Scheidungskindes.

Leonardo DiCaprio, Tom Hanks, Christopher Walken und natürlich Steven Spielberg: DAS Aufgebot für einen Monumentalfilm à la "Caesar meets Artus". Stattdessen dreht der Regisseur von "Schindlers Liste" eine Tragikomödie...
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