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Fr, 31.05.2024 | 22:30-23:40 | SF1

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Diskussion, CH 2024

Wie bekommt die Schweiz die steigenden Krankenkassenprämien in den Griff? Für die Mitte ist klar: Mit ihrer Kostenbremse-Initiative soll die "Prämienexplosion" gestoppt und das Kostenwachstum gebremst werden. Konkret soll der Bund Massnahmen zur Kostensenkung ergreifen, wenn die Gesundheitskosten stärker steigen als die Löhne _ und zwar in Zusammenarbeit mit den Kantonen, Krankenkassen und Leistungserbringenden. Damit werde die Ursache des Prämienanstiegs an der Wurzel gepackt, argumentieren die Befürworterinnen. Bereits heute könnten rund sechs Milliarden Franken pro Jahr ohne Qualitätsverlust eingespart werden. Die Initianten wollen deshalb alle Akteure des Gesundheitswesens in die Verantwortung nehmen. Dringend notwendig oder viel zu starr? Unterstützung für ihre Initiative erhält die Mitte nur von der EVP. Alle anderen Parteien haben _ wie der Bundesrat _ die Nein-Parole beschlossen. Die geforderte Kostenbremse sei zu starr, weil sie das erlaubte Kostenwachstum einseitig an die Entwicklung der Löhne und der Wirtschaft kopple. Das Nein-Lager befürchtet, dass die Einführung einer Kostenbremse zu einer Verschlechterung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung führen könnte. Stattdessen sollen mit dem indirekten Gegenvorschlag Kostenziele für die obligatorische Krankenversicherung festgelegt werden. Hilft die Kostenbremse-Initiative, die Ursachen des Prämienanstiegs zu bekämpfen und die Bevölkerung zu entlasten? Oder führt die Kostenbremse dazu, dass notwendige Behandlungen auf die lange Bank geschoben werden müssen? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz am 31. Mai 2024 in der "Abstimmungs-Arena" als Befürworterinnen und Befürworter der Vorlage: _ Gerhard Pfister, Präsident Die Mitte; _ Erich Ettlin, Ständerat Die Mitte/OW; und _ Marc Rüdisüli, Präsident Junge Mitte. Gegen die Initiative treten an: _ Elisabeth Baume-Schneider, Bundesrätin und Vorsteherin EDI; _ Yvonne Gilli, Präsidentin Verband Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH; und _ Hannes Germann, Ständerat SVP/SH.

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