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Do, 30.05.2024 | 08:30-08:45 | SF2

Einstein²

Wissenschaft, CH 2024

Tschüss, Ciao, Adios: Die meisten verbinden Abschiede mit etwas Traurigem. Das lässt sich physisch auch ziemlich einfach erklären: Bei einer Trennung werden Menschen plötzlich die Neurotransmitter entzogen, an die sie sich gewöhnt haben. Der ständige Strom von Wohlfühlhormonen wie Dopamin und Oxytocin bleibt aus. Gleichzeitig gibt es einen Anstieg von Stresshormonen wie Cortisol und Noradrenalin. Tatsächlich gibt es laut Psychologinnen unterschiedliche Abschieds-Typen: Die "Vermeider" binden sich erst gar nicht oder geben bald auf und die "Ängstlich-Ambivalenten" klammern und harren zu lange in verfahrenen Situationen aus. Doch es gibt Menschen, die sich leichter damit tun, etwas zurückzulassen. Ein Talent zum Abschied liegt ihnen bereits in den Genen. Psychologen gehen davon aus, dass es für jeden Menschen ein optimales Erregungsniveau gibt, das zu etwa 70 Prozent die Gene bestimmen. Nur jeder Fünfte hält sein Erregungsniveau gerne hoch, indem er häufig neue Reize sucht: Diese Sensationssuchenden lassen sich von Neugierde und Aufbruchslust zu immer neuen Orten und Menschen treiben, sie suchen das Abenteuer in riskanten Sportarten und sind schnell gelangweilt.

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