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Detailbild Die Akte Lindenberg
So, 19.05.2024 | 22:00-23:00 | MDR

Die Akte Lindenberg

Udo und die DDR

Acht Jahre lang kämpfte Udo Lindenberg dafür, ein Konzert in der DDR geben zu dürfen. Am 25. Oktober 1983 stand er schließlich auf der Bühne im Palast der Republik. Reinhold Beckmann, der Udo Lindenberg damals als Tonassistent eines ARD-Kamerateams nach Ostberlin begleitete, und Falko Korth erzählen in ihrer Dokumentation dieses Stück deutschdeutsche Geschichte. Anhand der Stasiakten über Lindenberg rekonstruieren sie die ganze, damals unbekannte Geschichte rund um den berühmten Auftritt in Ostberlin. Ausgangspunkt ist das Lied "Sonderzug nach Pankow", das Rocksänger Lindeberg am 2. Februar 1983 als Single veröffentlichte. Es entstand als Reaktion auf die Ablehnung seines Wunsches nach einem Konzert in der Deutschen Demokratischen Republik durch die zuständigen DDR-Behörden. Der Text richtet sich in ironischer Weise direkt an den damaligen Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker und löste eine Diskussion in der Regierung der DDR aus. Im Oktober durfte er dann im Palast der Republik in Ost-Berlin auftreten. Es war der erste und einzige Auftritt Lindenbergs in der DDR. Dieser fand im Rahmen des Festivals "Rock für den Frieden" im Berliner Palast der Republik vor ausgesuchten Mitgliedern der FDJ statt. Das Versprechen, Lindenberg dürfe eine Konzertreihe in der DDR abhalten, wurde nicht eingehalten. Lindenberg spricht über die Ereignisse von damals, er hat zudem Einsicht in die Stasi-Akten beantragt. Autor Reinhold Beckmann wird prominente Zeitzeugen wie etwa Egon Krenz mit den Recherchen konfrontieren.

Originaltitel:
Die Akte Lindenberg: Udo und die DDR
Regie:
Reinhold Beckmann, Falko Korth
10.61.5.113