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Do, 09.05.2024 | 00:45-01:00 | BR Fernsehen

kinokino

Diese Woche berichtet "kinokino" mit Moderatorin Christina Wolf von den Höhepunkten des 39. DOK.fest München, des größten deutschen Dokumentarfilmfestivals: "Disco Fox" – Furcht und Faszination beim Steilwand-Klettern: Die Erstbesteigung einer Steilwand im fernen Grönland ist eine Mammutaufgabe, die einer enormen Vorbereitung bedarf, körperlich wie mental. Der Dokumentarfilm "Disco Fox" begleitet die Frauen des Expeditionskaders des Deutschen Alpenvereins bei ihrem Training. Wie gehen sie mit Risiko und Furcht, aber auch mit den Vorurteilen der langen Zeit von Männern dominierten Zunft um? Welche Antworten Regisseurin Carmen Kirchweger gefunden hat, verrät sie im "kinokino"-Interview. "Eternal You" – Verändert KI den Umgang mit Tod und Trauer? Wie können wir richtig Abschied nehmen, wie gehen wir um mit Trauer und dem Lebensende? Mithilfe künstlicher Intelligenz finden sich hier neue Wege: Start-Ups lassen Tote digital "wiederauferstehen", und Hinterbliebene können mit den Avataren der Verstorbenen sprechen, als wären diese noch am Leben. Die BR-Koproduktion "Eternal You – Vom Ende der Endlichkeit" erzählt von Begegnungen mit den digitalen Un-Toten. Die Regisseure Hans Block und Moritz Riesewieck berichten in "kinokino", welche psychologischen, ethischen und philosophischen Fragen sich für die Hinterbliebenen ergeben. "Democrazy" – Dokumentarfilme über die Bedrohung der Demokratie: Die Bedrohungen für unsere Demokratie – von außen wie von innen – wirken derzeit allgegenwärtig. Den Dokumentarfilmen, die sich mit diesem Thema befassen, hat das DOK.fest München eine eigene Reihe gewidmet: "Democrazy". "kinokino" spricht mit Festivalleiter Daniel Sponsel über die Dringlichkeit dieser Filme und trifft Regisseur Martin Weinhart, der in "Fragmente aus der Provinz" Neonazis begegnet, aber auch einer engagierten Bürgerschaft, die sich dem Rechtsruck entgegenstellen will. Außerdem stellt "kinokino" "Watching You" vor, ein Film, der im Umgang mit Datenschutz und Sicherheit auf die Rolle der mächtigen Überwachungssoftware Palantir und ihres mysteriösen wie charismatischen CEO Alex Karp blickt. "Bad Director" – Oskar Roehlers bissiger Blick auf die Filmbranche: Der Deutsche Filmpreis zeichnet die meistgeachteten Filmschaffenden des vergangenen Jahres aus. Einer wird nicht dabei sein: Oskar Roehler, dem die Branche insgesamt zu bemüht, kalkulierbar und zu bieder ist, zumindest wenn man seinem neuen Werk "Bad Director" glauben darf. Dort mokiert er sich über die Filmzunft und zeigt gnadenlos offen einen Regisseur, der verkommen, verzweifelt und selbstherrlich ist. Es ist eine Satire über das finstere Herz seines Schöpfers. "kinokino" hat mit Oskar Roehler über die Aufarbeitung der eigenen Dämonen gesprochen und hat am promibesetzten Roten Teppich des Deutschen Filmpreises Stimmen über die Licht- und Schattenseiten der Branche eingeholt.

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