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The Amazing Spider-Man: Ein Film für Spinnen-Phobiker

The Amazing Spider-Man: Ein Film für Spinnen-Phobiker
Veröffentlicht:
28.06.2019
Stellt euch vor, heute würden euch ein paar dicke, haarige Exemplare auf den Kopf fallen. Vielleicht rennt ihr unabsichtlich in ein großes, klebriges Spinnennetz oder ihr entdeckt eine baumelnd in der Ecke eures Zimmers. Und es wird niemand da sein, um sie für euch wegzubringen. Ein Alptraum.

Doch das ist nichts im Gegensatz zu dem, was Peter Parker erleben musste. Ihn traf es nämlich ganz besonders schlimm. Peter Parker lebt bei Tante und Onkel, seit seine Eltern spurlos verschwanden. Als er am Dachboden die Aktentasche seines Vaters und damit Grundlagenforschung der Artenkreuzung findet, führt ihn das zu Dr. Curt Connors, einem ehemaligen Kollegen seines Vaters. In dessen Labor kommt es zum folgenschweren Spinnenbiss…

Erinnert ihr euch an die Szene im Labor, wo Peter von unzähligen Spinnen umringt ist und dann plötzlich hunderte davon aus dem nichts auf ihn regnen? Nicht? Dann habt ihr hier ein Video als Erinnerungshilfe.

 

Geil oder? Ein richtiger Traum für diejenigen, die sich wegen einer kleinen Spinne schon fast in die Hose machen. So wie ich.

Doch von wo kommt eigentlich diese stark verbreitete Angst vor den Achtfüßlern? Die Phobie wird in der Psychologie „Arachnophobie“ genannt. Jede dritte Frau und jeder fünfte Mann leidet darunter. Doch eine exakte Erklärung, woher diese Angst kommt, gibt es bis heute nicht. Eine Theorie besagt, dass je mehr ein Tier vom menschlichen Erscheinungsbild abweicht, desto mehr fürchten wir uns vor diesen. Als eine weitere Ursache wird ihre unvorhersehbare und schnelle Art sich zu bewegen für die Spinnenphobie verantwortlich gemacht. Kann schon alles stimmen, aber eine zufriedenstellende Antwort bleibt aus.

Aber auf „Spider-Man“ zu verzichten ist auch keine Lösung. Die Reihe besitzt zwar einige Szenen, die man sich als Phobiker echt nicht ansehen möchte, aber im Großen und Ganzen macht er unglaublich viel Spaß und man beginnt, seine Angst vor den kleinen Tierchen zu reflektieren. Und die Schauspieler, früher Tobey Maguire und Andrew Garfield und seit neuestem Tom Holland, wickeln uns mit ihrem Netz buchstäblich um den Finger. Für so einen attraktiven Spinnen-Mann würde ich meine Angst auch ablegen.

Und am Ende könnt ihr euch stolz eingestehen: „Gut, ich hab zwar dermaßen Angst vor Spinnen, dass ich fast losheule wenn ich eine neben mir entdecke, aber hey, ich bin trotzdem ein großer Spider-Man-Fan!“. Zumindest ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.

Falls nichts mehr hilft, gibt es als kleinen Trost ja noch Lucas- die Spinne. Vor dem kann man einfach keine Angst haben, so putzig wie der ist.

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