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Bullyparade – Der Film: Play it again, Bully!

Bullyparade – Der Film: Play it again, Bully!
© ORF
Veröffentlicht:
21.04.2019
m Kinofilm zu seiner legendären Comedy-Show „Bullyparade“ versammelt Michael Herbig viele seiner Kult-Figuren zu einer sentimentalen Blödel-Orgie.

Eines vorweg: Als Reminiszenz an die große Ära des Bully-Humors (die „Bullyparade“ lief von 1997 bis 2002 auf Pro 7) funktioniert der Film zur Serie prächtig. Die Frage, ob man Mr. Spuck, Sissi oder den Yeti unbedingt als Nummernrevue in einen Spielfilm packen muss, stellt sich natürlich, sorgt beim wahren „Bullyparade“-Fan aber allenfalls für Gelächter.

Irrwitzige Zeitreise
Kritiken scheren Hardcore-Fans sowieso wenig, sie freuen sich über jedes Wiedersehen mit den Lieblingen. In fünf Episoden lässt Michael Herbig die Stars seiner frühen Sketche wiederauferstehen. Den Anfang machen die Kasirske-Brüder (Rick Kavanian, Christian Tramitz) in „Zurück in die Zone“, einer Zeitreise ins Jahr 1989, wo sie u. a. auf das geniale tschechische Kulturkritiker-Duo Pavel Pipovič und Bronko Kulička treffen.

Kult-Sketches in XXL
Es folgen extralange Episoden mit Winnetou (Herbig) und Old Shatterhand (Tramitz), Sissi (Herbig) und Franz (Tramitz), den Öko-Fuzzis Lutz (Herbig) und Löffler (Tramitz) sowie die (T)Raumschiff-Mission „Planet der Frauen“, die endlich Licht in das Tuntendasein von Spucki (Herbig) und Kork (Tramitz) bringt. Bully-Herz, was willst du mehr?

 

Viele Gaststars, neue Parodien

Auch als Spoof (Parodie auf andere Filme) hat Michael Herbigs siebter Kino-Streich einiges zu bieten.
So erinnert die durchgeknallte Wall-Street-Mission der verhuschten Öko-Freaks Lutz und Löffler an „Wolf of Wall Street“, und in der Wildwest-Episode taucht ein gewisser Dr. Schmitz mit seiner Handpuppe Tschango auf – „Django Unchained“ lässt grüßen. Auch an prominenten Gaststars mangelt es nicht, u. a. übernehmen Elyas M’Barek, Matthias Schweighöfer, Til Schweiger, Peter Maffay und Lena Gercke kleine Rollen.

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