Warum Jack letztendlich sterben musste
Wenn man sich mal die traurigsten Szenen in der Filmgeschichte durch den Kopf gehen lässt, fällt einem doch gleich mal der herzzerreißende Tod Jacks in Titanic ein. Treibend im Wasser überlässt er seiner geliebten Rose die letzte Chance auf Überleben - eine schwimmende Tür. Und opfert somit sein eigenes Leben. Dazwischen folgen noch Worte des Abschieds und viele viele Tränen. Doktor, kommen Sie bitte, mein Herz schmerzt. Wie kann eine fiktive Szene denn so traurig sein? Im Kino hat bestimmt der ganze Saal geheult. Irgendwie verstörend.
Die US-Serie Mythbusters stellte nach ausgiebigen Tests 2012 klar: Beide hätten überleben können, denn die Tür hätte durchaus zwei Personen tragen können, wenn man Rettungswesten darunter geklemmt hätte. Davon möchte Regisseur James Cameron jedoch absolut nichts wissen.
Aber sehen wir es mal so, wäre Jack am Ende nicht gestorben, hätten wir uns den Film nicht noch weitere zig Male angesehen. "Hätte er überlebt, wäre das Ende des Films bedeutungslos. Der Film handelt von Tod und Trennung; er musste sterben“, erklärte Cameron. Gut so, denn je dramatischer ein Ende ist, desto länger verbleibt es in unseren Köpfen. Die Happy Ends können also ruhig bei ihren Märchen bleiben.