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Bitterer Beigeschmack

Bitterer Beigeschmack
© Picturedesk
Veröffentlicht:
28.03.2017
Das in der Lebensmittelindustrie häufig eingesetzte Palmöl ist mittlerweile ein heiß diskutierter Rohstoff. „Bewusst gesund“ hinterfragt und klärt auf.

Palmöl ist ein Pflanzenöl, das aus dem Fruchtfleisch der Früchte der Ölpalme gewonnen wird. Ursprünglich stammt diese (Elaeis guineensis) aus den Tropenwäldern Westafrikas, mittlerweile wächst sie in allen Tropenregionen der Welt. Die Industrie liebt Palmöl wegen seiner guten Konsistenz für die Weiterverarbeitung und seines niedrigen Preises. Zudem ist Palmöl das ertragreichste Pflanzenöl. Es ist in Waschmitteln, Lippenstiften, aber auch Lebensmitteln wie Fertigpizzen, Schokolade oder verschiedenen veganen Produkten enthalten. Palmöl ist billig, geschmacklos und reich an gesättigten Fettsäuren – die Lebensmittelindustrie bringt es daher fast überall zum Einsatz. Palmöl hat also viele Vorteile, doch die negativen Folgen des Palmölverbrauchs für Mensch und Natur sind beträchtlich. Ein unüberlegter Ersatz durch andere Pflanzenöle würde die Probleme jedoch nicht lösen, sondern nur verlagern und verschlimmern.

Umstrittener Rohstoff
Mittlerweile steht Palmöl im Verdacht, das Risiko von Dickdarm- oder Brustkrebserkrankungen zu erhöhen. Auch Umweltschützer warnen vor dem rasant steigenden Verbrauch. „Bewusst gesund“ hat sich das heiß diskutierte Produkt angesehen und Experten befragt.

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