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Chicago

Chicago
Starttermin:
27.02.2003
Teaser:
Das Musical lebt! Diesen Ausruf hat man nicht zuletzt dem oscargekrönten "Moulin Rouge" zu verdanken. Ein Jahr später stand prompt die nächste Musical-Verfilmung bereit, um ihren Anteil an den "Goldjungen" einzuheimsen. Sechs Auszeichnungen bei 13 Nominierungen - wenn das kein klares Urteil ist...
Veröffentlicht:
24.02.2003
Chicago in den 1920ern: Die hübsche Roxy Hart (Renée Zellweger) will auf der Karriereleiter ganz nach oben - dorthin, wo die glamouröse Sängerin Velma Kelly (Catherine Zeta-Jones) bereits ist. Leider wendet sie sich dabei an den falschen Agenten, und als Roxy merkt, dass dieser sie nur ausnutzt, erschießt sie ihn.

Im Gefängnis erlebt Roxy anschließend die Überraschung ihres Lebens: Die von ihr verehrte Velma sitzt ebenfalls - und zwar wegen Mordes an ihrem Mann und ihrer Schwester, die ein Verhältnis miteinander hatten. Während es mit Velma nun langsam bergab geht, beginnt sich die Presse für Roxy zu interessieren. Auch der skrupellose Anwalt Billy Flynn (Richard Gere) bekommt Wind von der Sache und setzt einen unvergleichlichen Medienrummel in Gang, der Roxys Gerichtsverhandlung zu einer Publicity-Inszenierung sondergleichen macht. Natürlich lässt Velma dies nicht kalt und zwischen den beiden Frauen beginnt ein erbitterter Kampf um die Titelseiten der Nachrichtenblätter.

Dies ist im Wesentlichen die Handlung von "Chicago", doch weitaus wichtiger sind die Traumsequenzen, in denen die Protagonisten/Darsteller singend, tanzend und steppend im Mittelpunkt einer glamourösen Bühnenwelt stehen. So liefert Catherine Zeta-Jones gleich zu Beginn mit "All That Jazz" eine grandiose Gesangsleistung. Renée Zellweger weiß dafür mit ihren Tanzeinlagen zu überzeugen. Und Richard Gere steppt so leidenschaftlich über die Bretter, als ob es kein Morgen mehr gäbe.

Chicago ist Inszenierung, nicht nur in der Phantasiewelt der Protagonisten, sondern auch in der dargestellten "Realität". Eine Kritik sowohl auf die amerikanische Justiz als auch auf das Showbusiness. Mancher mag sich an der Dominanz der Showelemente im Vergleich zu einer eher mageren Story stoßen, aber man darf nicht vergessen, dass der Stoff eben nicht für die Leinwand, sondern für die Bühne verfasst wurde. Welcome to Chicago!

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