Sinbad - Der Herr der sieben Meere
Animationsfilm - USA 2003
Bevor wir alle Amerikaner wurden, hieß der berühmte Held aus 1001 Nacht noch Sindbad. Doch jetzt hat sich der Unterhaltungskonzern DreamWorks des Themas angenommen und serviert es uns, um einen Buchstaben beraubt, als gekonnt gemachten Trickfilm, der aber zu sehr vom Originalmärchen abweicht, um wirklich überzeugen zu können.Sinbad (es muß halt sein ) ist ein Freibeuter, der auf seinem Schiff fröhlich über die Meere gleitet und das Abenteuer sucht. Das geht solange gut, bis die Chaosgöttin Eris beschließt, sich einen Spaß mit dem jungen Feschak zu erlauben. Sie verspricht ihm eine geradezu unglaublich hohe Belohnung, wenn er es schafft, das Buch des Friedens für sie zu beschaffen. Derzeit lagert besagter Foliant allerdings in Syrakus, wo er vom Prinzen Proteus höchstpersönlich hingebracht wurde. Und da Proteus früher Sinbads bester Freund war, verzichtet der Seefahrer lieber auf die verheißenen Reichtümer und läßt die Sache bleiben. Doch dann eignet sich Eris das Buch selbst an und jetzt steht Sinbad vor der Aufgabe, es zurückzubringen und so das Leben seines Feundes zu retten.Das klingt ziemlich konstruiert, und genauso wirkt Sinbad Der Herr der sieben Meere unglücklicherweise auch. Im Vergleich zu gelungenen Trickfilmproduktionen wie Shrek und Die Monster AG kommt das aktuelle Meeresabenteuer ziemlich geschwätzig und Gag-arm daher. Schade, das hat Sindbad nicht verdient.