Sideways
Liebeskomödie - USA/U 2004
Zwei Freunde gehen auf einen Wochenendurlaub in die kalifornischen Weingärten, wo sie noch einmal richtig die Sau rauslassen wollen, wie unsere deutschen Nachbarn gern sagen. Der eine ist ein depressiver Neurotiker und Möchtegernschriftsteller namens Miles (Paul Giamatti), zu dessen ausgesucht Woody-Allen-mäßigen Lehrsätzen dieser gehört: Ich bin ein Fingerabdruck am Fenster eines Wolkenkratzers. Der andere ist Schauspieler, extrovertiert, angeberisch und lebenslustig; er heißt Jack (Thomas Haden Church) und möchte sich vor seiner bevorstehenden Hochzeit noch einmal mit ein paar willigen Mädels vergnügen. Dabei verliebt sich der eine, während der andere eine Nacht lang diskutiert. Sideways ist, auch wenn sich das vielleicht so anhört, alles andere als eines der üblichen Buddy-Roadmovies, sondern eine für Hollywood überraschend intelligente Auseinandersetzung mit Lebenswegen, die manchmal gar nicht dorthin führen, wo man sich das vorstellt. Kein Wunder, dass Regisseur Alexander Payne (About Schmidt), Film, Drehbuch und Nebendarstellerin Virginia Madsen mit je einer Oscarnominierung bedacht wurden