Disturbia

Da kommt einer auf die absurde Idee, Alfred Hitchcocks Kultthriller "Das Fenster zum Hof" als Vorlage zu nehmen und mit Teenagern zu besetzen. Und dann gelingt diesem D. J. Caruso mit "Disturbia" auch noch ein veritables Kunststück: nervenzerfetzend spannend, großartig gespielt, mit Situationskomik, Romantik und einem Showdown, bei dem auch abgehärtete Naturen ihre Fingernägel in die Sessellehne krallen.Kale (Shia LaBeouf) ist nach dem Unfalltod seines Vaters durch den Wind. Nach Randalen in der Schule bekommt Kale ausgerechnet in den Ferien drei Monate Hausarrest und eine elektronische Fußfessel verpasst. Als Muttern (Carrie-Anne Moss) auch noch Internet und Fernsehen kappt, bleibt nur mehr der Blick durchs Fernglas auf die hübsche Nachbarin Ashley. Bei der Nachbarschaftsspionage mit Kumpel Ronnie und Ashley entdecken sie bei Nachbar MTurner (David Morse) seltsame Verhaltensweisen. Junge Frauen werden vermisst. Er fährt den Tatwagen, hat blutige Plastiksäcke in der Garage. Nur wer glaubt schon drei Teenagern, die behaupten, der nette Typ von nebenan wäre ein Kidnapper? Im schlimmsten Fall: der Nachbar selbst. Das Spiel um "ich weiß, dass du weißt, dass ich weiß" wird schlagartig lebensgefählich.