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Die Monster AG

Die Monster AG
Teaser:
"Ich hatte eine schreckliche Kindheit", kann wohl jeder von sich behaupten. Jedenfalls wenn es um leibhaftige Monstererfahrungen geht. Kaum wurde man damals als Steppkin bzw. Steppke von den grausamen Eltern allein im Einzelbett des Abstellraums mit den Alibi-Teddytapeten zurückgelassen, kamen die Bösewichte unter dem Bett hervor und aus dem Schrank heraus gekrochen.
Veröffentlicht:
29.01.2002
"Die Monster AG", der neueste Coup der "Toy Story"-Macher von Disney-Partner "Pixar", klärt Groß und Klein in den Kinosesseln nun endlich auf, warum diese Ungetüme des Nachts so hundsgemeine Erschreckungsaktionen in Kinderzimmern anzetteln. Und dass sie in Wirklichkeit mordsmäßig süüüß sind - ist das Licht erstmal an.

Hauptsüßer des animierten Masterpieces ist James P. Sullivan, genannt Sulley, ein türkis-lila Zottel mit Kulleraugen und Hörnchen, die ein wenig wie Croissants aussehen. Er ist der Star der Monster AG, der Energiegewinnungsgesellschaft in der Welt der Ungeheuerchen. Ganz umweltfreundlich transformiert das Unternehmen Kinderschreie zu Energie und die schrillen Laute - Sie haben es sich schon gedacht - werden den Kindern von Spitzenkräften wie Sulley entlockt.

Es gibt bei dieser wunderbaren Sache nur ein klitzekleines Problemchen: Die Monster hassen Kinder! Das haben Sie sich auch schon gedacht? Nein, nein, nicht so. Die haben Angst vor Kindern, ehrlich! Deshalb ist es auf alle Fälle zu vermeiden, dass aus Versehen ein verschrecktes Menschenjunges durch den Schrank des Kinderzimmers in die Monsterwelt kullert. Doch genau dieses Missgeschick passiert Sulley, tatkräftig "unterstützt" von Mike Glotzkowski (einäugig, grün, rund, Sulleys bester Freund)...

Laut "cinema online" spielte der Film am Startwochenende 63,5 Millionen Dollar ein - das hatte vorher noch kein Trickfilm geschafft. Glück für Disney, denn "Atlantis" hatte trotz "No Angels"-Werbevideo weniger Cineasten an die Kassen gelockt als erhofft. "Shrek" lass' nach! Das dürfte geglückt sein.

Regie: Peter Docter, Lee Unkrich, David Silverman
Drehbuch: Dan Gerson, Andrew Stanton
10.61.5.115