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Cannes 2019: Glam & großes Kino

Cannes 2019: Glam & großes Kino
© Picturedesk
Veröffentlicht:
12.05.2019
Im Wettbewerb des 72. Filmfestivals in Cannes läuft neben Sciama, Almodóvar, Loach, Malick & Co der neue Film der österreichischen Filmemacherin Jessica Hausner.

An der Côte d’Azur geben sich auch diesen Mai die Stars die Klinke in die Hand. Noch lässt sich nicht abschätzen, welche Filme preisverdächtig sind. Die Wettbewerbsjury ist es allemal: In der diesjährigen Jury sitzen unter anderem Schauspielerin Elle Fanning, die RegisseurInnen Kelly Reichardt, Alice Rohrwacher und Yorgos Lanthimos, Jurypräsident ist Alejandro Gonzalez Iñárritu.

Unsterblicher Eröffnungsfilm
Jim Jarmusch („Only Lovers Left Alive“) eröffnet das Festival mit seinem Zombiefilm „The Dead Don’t Die“, mit dabei sind viele langjährige Jarmusch-Bekannte wie Bill Murray, Adam Driver, Tilda Swinton, Steve Buscemi sowie die Musik-Legenden Iggy Pop und Tom Waits.

Austro-Kino in Cannes
Jessica Hausners letzte Filme „Lourdes“ sowie „Amour Fou“ wurden vielfach ausgezeichnet. Im Wettbewerb von Cannes zeigt sie ihr jüngstes Werk: Sie drehte „Little Joe“ mit Emily Beecham und Ben Whishaw, es geht um eine genmutierte Pflanze. In der Nebenschiene „Quinzaine des Réalisateurs“ läuft zudem „Lillian“ von Andreas Horvath. Indirekten Österreich-Bezug hat der neue Film von Terrence Malick: In „A Hidden Life“ geht es um den Wehrdienstverweigerer Franz Jägerstätter, dargestellt wird er von August Diehl, Valerie Pachner spielt seine Frau Franziska.

Mögliche Hits
Mit Spannung erwartet werden die Wettbewerbsbeiträge von Céline Sciama, Pedro Almodóvar, Ken Loach, Ira Sachs und den Brüdern Dardenne. In Nebenschienen zu sehen sind u. a. „The Lighthouse“ mit Robert Pattinson und Willem Dafoe, „Wounds“ mit Armie Hammer und Dakota Johnson, „The Staggering Girl“ mit Julianne Moore und Kyle MacLachlan und „Vivarium“ mit Jesse Eisenberg. Premiere haben werden auch zwei neue Folgen der Serie „Too Old to Die Young“ von Nicolas Winding Refn mit Miles Teller („Whiplash“) und das Elton-John-Biopic „Rocketman“. Welche Filme ihren Weg bis zum Publikum finden, erweist sich erst nach dem Festival, ein Gewinner steht allerdings schon fest: Alain Delon bekommt die Ehrenpalme.

 

Von Julia Pühringer

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