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Beste TV-Filme

Beste TV-Filme
© 3Sat
Veröffentlicht:
20.11.2017
Das Publikum hat das letzte Wort: Zwischen 25. und 30. 11. zeigt 3sat alle zwölf nominieren Filme für den 3sat-Zuschauerpreis 2017, dann wird abgestimmt

Sechs Fernsehabende, zwölf TV-Filme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in allen Farben und Gefühlslagen. Da will zum Beispiel einer (Erwin Steinhauer) seiner an Alzheimer leidenden Gattin (Gisela Schneeberger) mithilfe von 1970er-Requisiten neuen Schwung verleihen („Für dich dreh ich die Zeit zurück"). Weniger knallbunt, aber nichtsdesto­trotz eigenwillig geht es in „Über Barbarossaplatz“ zu, hier „erbt“ eine Therapeutin die Patientin ihres an ­Suizid verstorbenen Gatten. Ein „Fa­milienfest“ geht schrecklich schief, weil der zu befeiernde siebzigjährige Patriarch alle Kinder und (Ex-)Gattinnen (u. a. Hannelore Elsner) ins Unglück stürzt.

Blick in die Vergangenheit

Regisseurin Julia von Heinz widmet sich „Katharina Luther“, einer der bedeutendsten Frauen der Reformationszeit und ihrem Leben an der Seite von Martin Luther. Anders in die Geschichte zurück geht der Krimi „Ein Kommissar kehrt zurück“, wo ein Kommissar 20 Jahre nach einem Mord erneut gegen den damaligen Tatverdächtigen ermittelt. Ebenfalls mit Gewissensbissen hadert ein forensischer Psychiater in „Zwiespalt“: Sein Gutachten hat zu einem Hafturlaub geführt, in dem möglicherweise ein Mord begangen wurde.

Based on a true story

Inspiriert von wahren Geschichten ist „Nackt. Das Netz vergisst nie“. Darin kämpft Felicitas Woll wie eine Löwin für ihre Tochter, die mit Nacktbildern im Internet erpresst wird. „Der mit dem Schlag“ handelt von einem, der aus purer Geldgier von seiner Schwägerin zu einem Psychiatrie-Aufenthalt gezwungen wird, bis irgendwann die Presse Wind davon bekommt.

Söhne in Gefahr

In „Zuckersand“ wird durch die Auswanderung aus der DDR die Freundschaft zweier Buben abrupt beendet. Ein scheinbar harmloser Unfall eines Neunjährigen hat in „Atempause“ für seine Familie fürchterliche Konsequenzen. In „Der Sohn“ gerät ein Teenager bei seiner Mutter gar unter Mordverdacht …

Mitbestimmen!

Die Hälfte der zwölf Filme wurde von ARD, ZDF, ARTE, ProSieben/Sat.1, ORF und SRF nominiert, die anderen von den Mitgliedern der „Deutschen Akademie der Darstellenden Künste“ ausgewählt. Letztlich zählt jedoch nur eine Meinung: die des Publikums. Abstimmen über den besten Film lässt sich vom 25. 11., 20.00 Uhr, bis zum 1. 12. 14.00 Uhr. Und zwar entweder telefonisch (0049 137 4141 und die Endziffer des jeweiligen Films, es entstehen die üblichen Kosten eines Auslandsgesprächs) sowie online unter www.3sat.de, unter den TeilnehmerInnen werden Preise verlost.

zuschauerpreis

Von Julia Pühringer

10.61.5.113