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Better Call Saul: Recht & Unordnung

Better Call Saul: Recht & Unordnung
© Netflix
Veröffentlicht:
10.04.2017
Am 11.4. startet auf Netflix die dritte Staffel von „Better Call Saul“. Serien-Star und Comedian Bob Odenkirk im tele-Talk über Stil, Humor, Killer und peinliche Autos.

Er ist der schmierige Anwalt der Herzen. Wenn man Saul Goodman anruft, wird alles gut („S'all good, man!“). Man bekommt einen falschen Pass. Ein Karten-Handy. Die Nummer vom Auftragskiller. Die Lösung für alle selbstgebauten Probleme. Nach seinen sensationellen Auftritten in „Breaking Bad“ führt er nun ein Eigenleben.

tele: Wieviele gelbe Autos gibt's am Set?
Bob Odenkirk: Wohl die letzten drei Suzuki Esteem in ganz Amerika (lacht). Ich habe einen Mordsspaß damit. Ich gebe echt Gas, also so schnell er halt fährt, wie ein Golfmobil. Heuer hat er sich fast überschlagen. Ich sollte das echt nicht machen, ich verursache da wirklich ein paar Herzinfarkte am Set.

Wieviel von Saul steckt in Ihnen?
Alles (grinst)! Nein. Ihn zu spielen macht Spaß, genau weil ich nicht wie er sein muss, sobald jemand „Cut!“ ruft. Jimmy hat auch eine jugendliche Unschuld, die ich schon lang verloren habe. Es ist schön, die wiederzuentdecken. Man kann das spüren, den Schmerz, die Hoffnung, den Verlust, die Grausamkeit. Und man kann dabei hässliche Anzüge tragen.


Überlegt, was vom Kostüm zu klauen?
Ich trage keine hellgrünen Socken oder Paisley-Krawatten. Ich kleide mich wie ein Comedy-Autor, schwarz, T-Shirts. Die sehen aus, als ob sie seit Jahren kein neues Gewand gekauft hätten. Comedy-Autoren sind traurige Existenzen. Das Auto hätte ich gern.

Wie reagieren die Leute auf Jonathan Banks, den Darsteller von Killer Mike?
Deine Rolle bestimmt, wie die Leute auf dich reagieren. Sie lassen ihn also in Ruhe, weil sie Angst haben, er erwürgt oder erschießt sie (lacht). Das ist ihm sicher recht, er ist ein alter Grantler - aber ein total netter Kerl. Mich lächeln die Leute an, wenn ich einen Raum betrete, weil sie meine Rolle lieben. Und das ist ein wunderbares Gefühl.

 

Serienableger als Erfolgsrezept

Wie in „Breaking Bad“ auch in Staffel 3 des Spin-offs immer mit einem Fuß im Kriminal: Anwalt Saul Goodman.

Sechs Jahre bevor er auf Walter White trifft, versucht Saul noch unter seinem echten Namen, Jimmy McGill, in einer Kanzlei mit Kollegin Kim Wexler (Rhea Seehorn) Fuß zu fassen. Die Troubles mit seinem Bruder Chuck nehmen kein Ende. Mike (Jonathan Banks) sucht seinen unbekannten Gegenspieler. Und Gus Fring (Giancarlo Esposito) wird erstmals Jimmys Kunde ...

 

 

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