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There Will Be Blood

There Will Be Blood
© Disney Studios Motion Pictures
Starttermin:
Ab 14. Februar 2008 im Kino
Teaser:
Kalifornien, zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Clever, gerissen und skrupellos setzt sich Daniel Plainview (Daniel Day-Lewis) an die Spitze des gerade einsetzenden Erdölbooms
Veröffentlicht:
12.02.2008
Zufällig erfährt Plainview von einem riesigen Ölfeld, das sich unter der Farm der Familie Sunday in der Kleinstadt Little Boston befinden soll. Wie immer will er den naiven Besitzern das Land billig abkaufen, das Öl fördern und weiterziehen. Doch dieses eine Ölfeld wird zu seinem Schicksal.

Denn obwohl sie seinem Vorhaben erst zustimmen, stellen sich die Sundays dem geldgierigen Plainview im Laufe der Zeit immer mehr in den Weg, allen voran Sohn Eli (Paul Dano), der fanatische Laienprediger der Gemeinde.

Dazu treibt ein Öl-Multi Plainview in die Enge, Unglücksfälle überschatten die Bohrarbeiten. Schließlich sind es zwei Katastrophen in Plainviews eigener Familie, die den Einzelgänger selbst, seine engsten Mitstreiter und die ganze Stadt mehr und mehr in den Untergang treiben.

In dem zweifach "Golden Globe"-nominierten Film präsentiert Ausnahmeregisseur Paul Thomas Anderson ein überwältigendes Epos über den Aufstieg und Fall eines Öl-Tycoons der Gründerzeit - basierend auf Upton Sinclairs Roman „Öl!“ aus dem Jahre 1927. Anderson war besonders von den ersten 150 Seiten des Romans angetan, auf denen Sinclair im Detail den erbärmlichen und lebensgefährlichen Alltag der Erdölarbeiter schildert.

Auch der Konflikt zwischen unermesslicher Gier auf der einen und unhinterfragtem spirituellem Idealismus auf der anderen Seite ließen ihn nicht mehr los. Ausgehend von diesen Ideen schuf Anderson seine eigene Story, er fand seine eigenen Protagonisten: Daniel Plainview und Eli Sunday.

Oscar-Preisträger Daniel Day-Lewis als obsessiver Unternehmer auf der einen und Hollywood-Newcomer Paul Dano ("Little Miss Sunshine", 2006) als machtbesessener Bibel-Fanatiker auf der anderen Seite liefern sich ein gnadenloses Duell, das sie immer tiefer in einen Strudel aus Neid und Missgunst, Hass und Rache, Tod und Verderben zieht.

Vor der weiten Landschaft Kaliforniens zeichnet Anderson nach, wie aus den ureigensten Trieben des Menschen Zerstörung und Chaos erwächst. Den außergewöhnlichen Soundtrack zum Film steuerte übrigens "Radiohead"-Gitarrist Jonny Greenwood bei.

Daniel Day Lewis wurde für seine Rolle als Daniel Plainview mit dem "Golden Globe" als "Bester Schauspieler" in einem Drama ausgezeichnet. Für den "Oscar" ist er auch nominiert. Der ganze Film ist für sagenhafte acht Oscars nominiert.
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