Gérard Depardieu, sein Motorrad und der nahende Weltuntergang

Es gilt: Keine Angst vorm deutschen Verleihtitel. "Liebe auf den ersten Schlag" (im Original: "Les Combattants", in etwa "die Kämpfer", aber auch "die Streithähne") handelt von einer Liebesgeschichte zwischen einem Lehrling und einer jungen Frau, die sich mit viel Ausdauer auf den ganz sicher bevorstehenden Weltuntergang vorbereitet. Das ist erstens lustig, zweitens sehr gut erzählt, wird drittens ziemlich entrisch und führt durch unendliche Waldgebiete Frankreichs, die man so im Film selten sieht. Im zweiten Film, "Mammuth" düst Gérard Depardieu als frisch pensionierter Hackler auf den Spuren seiner ersten Arbeitgeber quer durch Frankreich, das ist ebenfalls sehr unterhaltsam, ein stilsicheres Zeitdokument und mit Gefühl für die schöne Geste erzählt. Viel Vergnügen. (jp)
Liebe auf den ersten Schlag
Teenager Madeleine (Adèle Haenel) wappnet sich mit Überlebenstraining gegen den bevorstehenden Weltuntergang. Sie überredet Tischlerlehrling Arnaud (Kévin Azaïs) zu einem Trainingscamp beim Heer. Entzückender Coming-of-age-Film im flirrenden französischen Sommer.
Dienstag, 11.10.2016, 20:15, Servus TV
Mammuth
Schlachthof-Hackler Mammuth (Gérard Depardieu) ist frisch pensioniert. Ein paar Belege fehlen noch, also klappert er mit seiner Münch-Mammuth aus den Siebzigern seine ehemaligen Arbeitsstätten und Chefs ab – eine Disco, einen Zirkus und ein Wirtshaus. Auf seinem Rücksitz: Der freundliche Geist von Yasmine (Isabelle Adjani), seiner ersten Liebe. Ein lebensweises, pointenreiches Roadmovie.