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Voll im Einsatz: Simon Schwarz auf zwei Rollen Durch die Provinz

Voll im Einsatz: Simon Schwarz auf zwei Rollen Durch die Provinz
© ARD
Veröffentlicht:
16.09.2016
Schauspieler Simon Schwarz über Vorstadtweiber, Landärzte und seinen ersten Film aus Eigenproduktion.

Simon Schwarz muss sich als gestresster Landarzt mit seiner neuen Versorgungsschwester zusammenraufen. 

Krankenschwester Vera Mundt (Rebecca Immanuel) wagt den Neuanfang und zieht dafür von Berlin aufs Land – in die Eifel. Der Nachwuchs ist vom Leben in der Kleinstadt nicht besonders begeistert. Veras neuer Chef, Dr. Chris Wegner (Simon Schwarz), sitzt im Rollstuhl, damit hat Vera nicht gerechnet. Er bereitet der engagierten Krankenschwester erst einen kühlen Empfang.  Bei über 1000 Patienten in der Kartei hat er‘s nicht so mit der Empathie. Doch Vera nimmt ihren Job genau und wird bereits bei einem der ersten ihrer Hausbesuche hellhörig ...


Die Eifelpraxis - Erste Hilfe aus Berlin
Die Eifelpraxis. TV-Drama, D 2016. Das Erste, Freitag, 16.09.2016, 20:15

20150318 PD11956.HRSimon Schwarz hat viel zu tun. Simon Schwarz schläft derzeit fünf Stunden am Tag, sonst gehen sich Filmproduktion und Schauspielerei nicht aus. Und wenn Simon Schwarz endlich ein bisschen Zeit für sich hat – im Auto auf der Autobahn – gibt er netterweise auch noch tele ein Interview.

tele: Was ist Dr. Wegner für ein Mensch?
Simon Schwarz: Das ist zunächst einmal einer gewesen, der recht sportlich war, ein Lebemann, würde ich sagen, den Charakterzug hat er ja immer noch ein bisschen. Er war sicher recht flott unterwegs und konnte es sich nie vorstellen, eines Tages im Rollstuhl zu landen. Durch diesen Schicksalsschlag ist er dazu gezwungen, in der Eifel zu bleiben. Zunächst einmal alles, was ungünstig und negativ für diese Figur ist (lacht). Aber was er auf jeden Fall ist, ist ein Landarzt aus Leidenschaft, das legt er sich richtig ins Zeug.

Wie ging es Ihnen mit dem Rollstuhl?
Ich habe das mit einem Physiotherapeuten gelernt. Ich habe am Anfang ganz viel mit den Beinen ausgeglichen, was ich natürlich nicht hätte machen können, wenn ich Querschnitt hätte. Ich kann gut auf zwei Reifen fahren, kann gut balancieren, kann mich gut drehen, komm gut über jede Schwelle drüber, aber rückwärts eine lange Treppe kann ich noch nicht hoch. Aber beim Drehen schau ich schon, dass ich die ganze Zeit im Rollstuhl bin. Das geht so weit, dass die Lichtleute richtig genervt sind, weil sie die Lichter so stellen müssen, dass ich noch vorbei kann, weil ich mich am Set nur mit meinem Rollstuhl bewege. So ein Set ist alles andere als behindertenfreundlich.

Vermissen Sie die Vorstadtweiber?
Naja, es gibt sie ja noch (lacht). Nein, das tu ich nicht. Ich wusste ja, als ich die Bücher gelesen hab, dass es für mich ein kurzer Auftritt werden wird. Das war sehr, sehr schön und ich habe mich sehr über die Rolle gefreut und über den Erfolg. Ich hör wahnsinnig oft, wie schade es ist, dass ich nicht mehr bei den Vorstadtweibern bin. Das freut mich sehr. Vielleicht würden sie das nicht sagen, wann ich noch dabei wäre (lacht).

Ist seitdem Ihr Wiedererkennungsfaktor gestiegen?
Serien machen mehr Bekanntheit. Aber in Miniserien wie „Altes Geld“ oder „Braunschlag“ spiele ich eine so spezielle Figur, da bin ich als Privatperson so anders, dass man da wenig Wiedererkennungswert hat. Ich schau privat auch ziemlich anders aus, ich trag immer eine Brille, weil ich sonst einfach blind durchs Leben geh. Die meisten glauben, ich bin größer, ich bin relativ klein.

Interviews

Voll im Einsatz: Simon Schwarz auf zwei Rollen Durch die Provinz
Interviews, 16. September 2016
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