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Kings of Speed:Lauda und Brühl im tele-Interview

Kings of Speed:Lauda und Brühl im tele-Interview
© Picturedesk
Veröffentlicht:
10.10.2013
Im Kino-Juwel „Rush“ spielt Daniel Brühl die lebende Motorsport-Legende Niki Lauda. tele traf den dreifachen Formel-1-Weltmeister und sein „Double“ zum Interview.

"Rush“ (Kinostart: 3. 10.) zeigt das Formel-1-Duell zwischen Lauda und James Hunt im Rückspiegel, von den Anfängen bis zum Saison-Showdown 1976 im Regenchaos von Fuji – mit Laudas Nürburgring-Horrorunfall, bei dem er beinahe verbrannte, als Klimax.

tele: Herr Lauda, waren Sie und James Hunt wirklich die erbitterten Rivalen, als die sie in „Rush“ zu sehen sind?
Lauda: Das war damals so. Wir hatten 1976 wenig Kontakt, weil jeder gewinnen wollte. Durch meinen Unfall hatte ich auch überhaupt keine Zeit, irgendwelche Diskussionen mit ihm zu führen. Ich finde aber den Schluss gut, wo unser Respekt füreinander rüberkommt.

Im Gegensatz zu Hunt werden Sie als extrem disziplinierter, ehrgeiziger, manchmal unbequemer Fahrer dargestellt …
Lauda: Der Peter Morgan wusste schon genau, was er mit mir macht. Wenn ich mich von außen betrachte, hat er wahrscheinlich Recht gehabt, überhaupt keine Frage. Ich kann mich ja nicht aufregen über meine direkte Art, die ich ohne Frage habe, auch heute noch. Er hat das genau auf den Punkt gebracht. Da kann ich ihm keinen Vorwurf machen. Selber schuld … (schmunzelt)

Herr Brühl, wie war es für Sie, diesen sehr speziellen Menschen Niki Lauda zu verkörpern?
Brühl: Super. Das ist eine Figur, die ich so noch nie gespielt hab. Ein Mensch, den ich mit niemand, den ich sonst kennen gelernt habe, vergleichen kann. Und das macht Spaß, wenn man die Figur, die man spielt, mag und respektiert und bewundert, für das, was sie ist.

Sie mussten ja für Ihre Rolle auch das Rennfahren erlernen – haben Sie auch gefährliche Szenen selbst gespielt?
Brühl: Nichts, was mit Kollisionen zu tun hat, das geht schon allein versicherungstechnisch nicht. Am Anfang dachte ich noch, die waren um uns besorgt – nein, die waren auch durchaus um die Autos besorgt! Das sind ja Originalfahrzeuge. Chris und ich sind aber mehr gefahren, als wir durften, weil die Crew gesehen hat, dass wir uns nicht allzu doof anstellen. Wir haben das schon ganz gut gemacht. Und es ist gut, dass du an den Rennfahrer in dir wenigstens ein bisschen glauben kannst. Nicht nur Ein- und Aussteigen, und den Rest machen die Stuntfahrer. So war’s nicht …

Von Franz Jellen

Zum Kinostart von „Rush“ (3. 10.) verlosen wir sechs Top-Packages!

Zum Kinostart des Lauda-Films „Rush“ wirft ORF eins am Samstag, 12.10., die Motoren an. Ganz vorn in der Startaufstellung: „Cars 2“ (20.15 Uhr), das Sequel des quietschbunten Trickfilms mit Lightning McQueen, Hook und dem Rest der Auto-Gang (Sebastian Vettel in einer Sprechrolle!). Auf der Überholspur: die Doku „Das Duell Niki Lauda gegen James Hunt“ (22.00 Uhr), dicht gefolgt von „Driven“ (22.50), einem Rennfahrermovie mit Sylvester Stallone und Til Schweiger.

Interviews

Kings of Speed:Lauda und Brühl im tele-Interview
Interviews, 10. Oktober 2013
"Rush“ (Kinostart: 3. 10.) zeigt das Formel-1-Duell zwischen Lauda und James Hunt im Rückspiegel, von den Anfängen bis zum Saison-Showdown 1976 im Regenchaos von Fuji – mit Laudas Nürburgring-Horrorunfall, bei dem er beinahe verbrannte, als Klimax. tele: Herr Lauda, waren Sie und James Hunt wirklic… mehr >
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