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Karoline Eichhorn

Karoline Eichhorn
Geburtsort:
Stuttgart
Auszeichnungen:
Adolf-Grimme-Preis 1999
Bayerischer Filmpreis 2002
Bayerischer Fernsehpreis 1998
Goldener Löwe 1998
Ourense Independent Film Festival Best Actress 2002
Silberner Löwe 1996
Veröffentlicht:
11.01.2008
Es folgten weitere erfolgreiche Filme, darunter das RAF-Drama "Todesspiel" (1997) und Roland Suso Richters "Nichts als die Wahrheit" (1999). Der nächste einschneidende Film sollte aber Dominik Grafs "Der Felsen" (2002) werden.

Die Kritiker waren sich nicht einig. "Der Felsen" wurde oft verrissen. Gewann aber gleichzeitig diverse Preise. Karoline Eichhorn wurde für den Deutschen Filmpreis nominiert, ging dann aber leer aus.

Heute weiß Karoline Eichhorn: Sie ist zu weit gegangen. Sie war zu unreflektiert, zu naiv. Und deswegen viel zu freizügig. Die ohnehin enorm selbstkritische Schauspielerin nahm all die Schuld auf sich. Sie sagt, Dominik Graf könne nichts dafür. Trotzdem will sie nicht mehr mit dem Regisseur drehen. Mehr noch: Sie zieht sich aus dem Fernseh- und Filmgeschäft zurück.

Im Fernsehen gibt es nur vereinzelte Auftritte. Sie konzentriert sich vielmehr aufs Theaterspielen. Auf der Bühne fühlt sie sich wohl. Kein Wunder: Hier fing alles an.

Einer dreijährigen Schauspielausbildung in Essen und einem Engagement an der Berliner Schaubude ließ sie 1989 immerhin 5 Jahre Schauspielhaus Bochum folgen. Ihr damaliger Intendant: Der "Sonnenallee"-Regisseur Leander Haußmann.

Erst 2007 kehrte Karoline Eichhorn wieder auf die große Leinwand zurück. Zu sehen in Thomas Arslans Drama "Ferien" und Bernd Böhlichs Tragikomödie "Du bist nicht allein". Zuletzt drehte sie für die ARD den Film "Die Frau, die im Wald verschwand".

Im TV war sie im mitreißenden Psychogramm "Schattenkinder" zu sehen. Für Karoline Eichhorn steht heute Spaß an ihren Rollen und anspruchsvolle Produktionen im Vordergrund. Kein Widerspruch, wie die Filmauswahl der Stuttgarterin beweist.
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