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Nick Nolte

Nick Nolte
Geburtsort:
Omaha, Nebraska, USA
Auszeichnungen:
BSFC (USA) 1991
Ft. Lauderdale International Film Festival (USA) 1997
Golden Globe (USA) 1992
LAFCA Award (USA) 1991
NSFC Award (USA) 1999
NYFCC Award (USA) 1998
Veröffentlicht:
10.10.2002
Bürgerlicher Name: Nick Nolte
Groß, blond, stark. So stellt man sich stereotypisch Nick Nolte vor. Dass er aber mehr drauf hat, als nur actiongeladenes Hau-Drauf, konnte er im Laufe seiner Karriere mehr als nur ein Mal unter Beweis stellen.

Bevor er aber überhaupt erst seine Vorliebe für den Film entdeckte, spielte der blonde Hühne an insgesamt fünf Colleges Football. 1960 machte es dann "Klick" und er verliebte sich in die Schauspielerei. Mit dem Bühnenensemble "Actors Inner Circle of Phoenix" spielte Nolte in nur acht Jahren in rund 160 Stücken. Das ist ein Durchschnitt von 20 Stücken pro Jahr! Eine "ernsthafte" Bühnenkarriere begann er 1968 am Pasadena Playhouse in Los Angeles.

Mit einer solchen Schauspielerfahrung im Gepäck fiel es Nick freilich leicht, auch im Fernsehen Fuß zu fassen: Mit der TV-Serie "Arm und Reich" (1976) feierte er seinen Durchbruch. Wobei das gar nicht sein erster Auftritt außerhalb der Bretter, die die Welt bedeuten, war. Bereits 1972 hatte Nolte sein Debüt in dem Western "Dirty Little Billy".

Beinahe hätte Nick Nolte angeblich die Rolle des Han Solo in "Star Wars" (1977) bekommen. Da die aber Harrison Ford abkriegte, musste sich Nick Nolte mit Rollen wie in "Die Tiefe" (1977), "Dreckige Hunde" (1978) oder "Die Bullen von Dallas" (1979) begnügen, die letztendlich für sein Image als liebloser Action-Bolzen verantwortlich waren. Bestärkt wurde seine angebliche Lieblosigkeit sicherlich durch drei gescheiterte Ehen. Nichtsdestotrotz war besonders "Die Tiefe" ein großer Erfolg.

Der Erfolg freute Nick Nolte. Sein Image als Haudrauf-Bolzen allerdings anscheinend eher weniger, und mit Rollen wie in "Nur 48 Stunden" (1982), einer Actionkomödie mit Eddie Murphy, versuchte er, sein Image als Allrounder unter Beweis zu stellen. Weitere Filme wie "Die Aufsässigen" (1985), "Zoff in Beverly Hills" (1986) oder "Das Bankentrio" (1989) folgten und sollten es dem Erfolg seiner Kollaboration mit Eddie Murphy gleich tun. Das schaffte aber keiner der Filme.

Was lag also näher als ein zweiter Teil seiner bis dato erfolgreichsten Produktion? Nichts - also wurde besagter zweiter Teil gedreht und kam unter dem Titel "Und wieder 48 Stunden" (1990) in die Lichtspielhäuser. Aber wie so oft bei Fortsetzungen war dieser nicht annähernd so gut und erfolgreich wie der erste Teil. Seinem Fach als "Actionstar" blieb er während all dieser Ausflüge in die Welt der Komödie trotzdem treu und wirkte in Filmen wie "Ausgelöscht" (1987) oder "Der stählerne Vorhang" (1987) mit.

1991 folgte ein großer Erfolg: "Herr der Gezeiten" bescherte Nick Nolte eine "Oscar"- und "Golden Globe"-Nominierung, wovon er Letzteren sogar als "Bester Darsteller" einheimste. An weiteren Filmen wie "Nach eigenen Regeln" (1996), "Liebesflüstern" (1997) oder "U-Turn" (1997) schulte sich Nick Nolte weiterhin und reifte in seiner Rolle als Schauspieler. Inzwischen ist der heute in Miami lebende Star zu einem astreinen Charakterdarsteller geworden. Dieses Können durfte er jüngst in Filmen wie "Freeze - Alptraum Nachtwache" (1998), "Der schmale Grat" (1999) oder "Breakfast for Champions - Frühstück für Helden" (1999) unter Beweis stellen. Und auch in Zukunft werden wir wohl noch einiges von good old Nick zu sehen bekommen. Einige Filme sind bereits in Planung oder werden sogar schon gedreht, bzw. sind bereits abgedreht.

Interviews

Nick Nolte
Interviews, 10. Oktober 2002
Groß, blond, stark. So stellt man sich stereotypisch Nick Nolte vor. Dass er aber mehr drauf hat, als nur actiongeladenes Hau-Drauf, konnte er im Laufe seiner Karriere mehr als nur ein Mal unter Beweis stellen.Bevor er aber überhaupt erst seine Vorliebe für den Film entdeckte, spielte der blonde Hüh… mehr >
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